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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,3, Philipps-Universität Marburg (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Failed States – Ursachen und Formen des Staatenzerfalls, Sprache: Deutsch, Abstract: In den letzten Jahren hat das Thema „Failed States“ in der politikwissenschaftlichen Literatur Hochkonjunktur. Zahlreiche Autoren beschäftigen sich unter anderem mit den Fragen, wie es zu Staatszerfall kommen kann, welche Maßnahmen Staatszerfall verhindern können oder - wie z.B. im Falle des Failed States Index des Fund for…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,3, Philipps-Universität Marburg (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Failed States – Ursachen und Formen des Staatenzerfalls, Sprache: Deutsch, Abstract: In den letzten Jahren hat das Thema „Failed States“ in der politikwissenschaftlichen Literatur Hochkonjunktur. Zahlreiche Autoren beschäftigen sich unter anderem mit den Fragen, wie es zu Staatszerfall kommen kann, welche Maßnahmen Staatszerfall verhindern können oder - wie z.B. im Falle des Failed States Index des Fund for Peace - wie sich Staatszerfall messen und vorhersagen lässt. Einige Autoren - unter ihnen William Reno - stellen gar in Frage, ob der Failed-States-Begriff überhaupt geeignet ist, die Prozesse innerhalb der so genannten Failed oder Failing States angemessen zu erfassen, weil hierbei - implizit oder explizit - stets die frühere Existenz eines wie auch immer gearteten formalen Staatskonstrukts mitgedacht wird, von dem aus ein Zerfallsprozess einsetzt. Stabile formale Staatsstrukturen werden damit zu einem erstrebenswerten Ideal stilisiert, das es zu erhalten oder zu erreichen gilt, um Staatszerfall zu verhindern. Die Entstehung alternativer, non-formaler Herrschaftsformen wird damit per se als Gefahr für Staatlichkeit deklariert, ohne die entstandenen oder gerade entstehenden informellen Herrschaftsformen als - vielleicht überaus brauchbare - Alternative zu formaler Staatlichkeit betrachten zu können. Zieht man hingegen in Erwägung, informelle Herrschaftsformen als Alternative zu formalen Herrschaftsformen zu betrachten, stellt sich zunächst die Frage, ob und in wie weit die beiden Herrschaftsformen hinsichtlich ihres Outputs, d.h. ihrer Leistung für die Bevölkerung einerseits, aber auch für die Machteliten andererseits, vergleichbar sind. In der hier vorliegenden Arbeit soll ein erster Schritt zur Klärung der Frage unternommen werden, indem zunächst die funktionale Äquivalenz der beiden Herrschaftsformen hinsichtlich der Gewährleistung von Sicherheit untersucht werden soll. Als eine der m. E. zentralsten informellen Herrschaftsformen soll dabei primär auf das sog. Kriegsfürstentum (engl. „warlordism“) rekurriert werden. Die Leitfrage der vorliegenden Arbeit lautet daher: Sind informelle Warlord-Strukturen hinsichtlich der Gewährleistung von Sicherheit ein funktionales Äquivalent zu formaler Staatlichkeit? Zur Beantwortung dieser Frage soll im Kern auf den Rational Choice - Ansatz und das Handlungsmodell des Homo Oeconomicus in seiner erweiterten Fassung zurückgriffen werden. Die Bezugnahme auf Ansätze der Neo-Institutionenökonomie soll zudem den Zugriff auf die hier untersuchte Fragestellung erleichtern.