Die Welt wird wärmer. Die Gesellschaft kälter? Mit der Energiewende halten wir es, wie mit so vielen Dingen im Leben und verfallen in chronische Prokrastination. Wir hören auf alles, was uns weiterleben lässt wie bisher, glauben den Typen aus den Talkshows die uns versprechen, die Behandlung von Mutter Erde geht ohne Verzicht vonstatten. Immerzu warten wir auf neue Technologien, auf effizientere und günstige Wärmepumpen; klimaneutrale Biokraftstoffe aus Übersee; langlebige Speichermöglichkeiten und die Kernfusion als energielegende Wollmilchsau. Wir warten einfach. Während die Erde brennt. Die Angst, durch grün angehauchte Selbstkasteiung zurück in die Steinzeit geworfen werden, ziert den gesellschaftlichen Diskurs. Doch wir sind nicht die Dinosaurier. Wir sind der verdammte Komet. Das vorliegende Buch ist eine Gedankensammlung aus den Themenbereichen Klimawandel und Energiewende. Es ist ein Appell an eine Gesellschaft, die eigentlich weiterkommen will, aber gefangen ist in dem, was sie besitzt; die das Automobil als Freiheit und dezentrale Energieerzeugung als Bevormundung begreifen will. Durch die Technologieoffenheit suchen wir Erlösung in der freien Marktwirtschaft. Ja haben wir denn vergessen, wer das Tor zur Hölle überhaupt erst aufgeschlossen hat? Die Kapitel sollen aber auch Hoffnung machen. Auf eine Welt nach dem Ende der Fossilität. Lust auf Fortschritt und Aufbruch machen. Auf feinstes Fleisch ohne Tierleid und abgasfreie Innenstädte. Auf Zusammenhalt, Unabhängigkeit und Zukunft.