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Mit seinen Büchern Der Gotteswahn (2006) und Die Schöpfungslüge (2009) ist der englische Evolutionsbiologe Richard Dawkins zweifellos zum prominentesten Vertreter und Wortführer des "Neuen Atheismus" geworden. In Berufung auf die "Aufklärung" und auf die Ergebnisse der modernen Naturwissenschaften (vor allem der an Darwin orientierten Evolutionstheorie) will er den Nachweis erbringen, dass "es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Gott nicht gibt". Es ist nicht zu übersehen, dass seine einschlägigen Auffassungen - zum Teil durch Medien wirksam unterstützt - auch im…mehr

Produktbeschreibung
Mit seinen Büchern Der Gotteswahn (2006) und Die Schöpfungslüge (2009) ist der englische Evolutionsbiologe Richard Dawkins zweifellos zum prominentesten Vertreter und Wortführer des "Neuen Atheismus" geworden. In Berufung auf die "Aufklärung" und auf die Ergebnisse der modernen Naturwissenschaften (vor allem der an Darwin orientierten Evolutionstheorie) will er den Nachweis erbringen, dass "es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Gott nicht gibt". Es ist nicht zu übersehen, dass seine einschlägigen Auffassungen - zum Teil durch Medien wirksam unterstützt - auch im akademisch-universitären Bereich nach wie vor ein bemerkenswertes Echo finden. Besteht jedoch Dawkins' temperamentvolle Kritik zu Recht - und kann er sich dabei legitimerweise auf das Erbe der "Aufklärung" berufen? In dieser "Streitschrift" soll zunächst gezeigt werden, dass Dawkins' "naturalistisches Menschenbild" auf ein reduktionistisches Verständnis des Menschen hinausläuft und überdies in mancher Hinsicht widersprüchlich ist. Ebenso soll nachgewiesen werden, weshalb sein Plädoyer, die Gottesthematik als eine "(natur)wissenschaftliche Hypothese" anzusehen, auf einer grundsätzlichen Problemverkennung beruht; auch soll deutlich gemacht werden, dass der von Dawkins unermüdlich geäußerte Vorwurf einer "Schöpfungslüge" ein grobes Missverständnis darstellt und weshalb - nicht zuletzt - auch seine von ihm beanspruchte kritische Prüfung der traditionellen "Gottesbeweise" den darin leitenden Fragestellungen überhaupt nicht gerecht zu werden vermag (sondern lediglich schlechte Karikaturen anbietet). Gezeigt werden soll also, weshalb die mit Dawkins' Position verbundenen Ansprüche einer philosophischen Kritik in keiner Weise standhalten.

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Autorenporträt
Rudolf Langthaler, geb. 1953 in Amstetten (Niederösterreich); Studium der Philosophie, Katholischen Theologie und Germanistik. Promotion zum Dr. phil 1978; Habilitation in Philosophie an der Universität Wien 1988. Professor für Philosophie an der Katholischen Privatuniversität Linz von 1991–1999; seit 1999 o. Univ.-Prof. für Philosophie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Das freut Michael Stallknecht, wie der Wiener Theologe Rudolf Langthaler dem Atheisten Richard Dawkins den Fedehandschuh hinwirft. Stallknecht ist kein Freund von Dawkins' eisernem Naturalismus, billigt ihm aber zähneknirschend "rhetorische" Fähigkeiten und geschickte Vermarktungstechniken zu. Daher freut es den Rezensenten, dass mit Langthaler ein Theologe auf den Plan tritt, der seinem Gegner Dawkins stilistisch gewachsen ist und ganz als aufgeklärter, an Kant geschulter Philosoph agiert. So lasse er Dawkins gleich mehrfach alt aussehen, frohlockt Stallknecht, als einen Theoretiker nämlich, der noch immer die Allmachtsansprüche der Naturwissenschaft hochhalte, und als Kämpfer gegen eine, wie Stallknecht meint, längst überwundene voraufklärerische Theologie.

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