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Warum Leibniz diese Welt für die beste aller möglichen hielt (eBook, ePUB) - Harder, Veronika
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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts, Note: 1,3, Christian-Albrechts-Universität Kiel, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit hat die Beantwortung der Frage zur Aufgabe, wie Leibniz zu der Überzeugung kam, dass diese Welt die beste aller möglichen darstellt – zugrunde liegen Leibniz‘ Theodicée und der der Theodicée angehängte Kurze Abriss der Streitfrage. Die Essays der Theodicée haben die Verteidigung Gottes angesichts des auf der Welt existierenden Elends zum Ziel. Der sich auftuende Widerspruch zwischen der Annahme, dass es…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts, Note: 1,3, Christian-Albrechts-Universität Kiel, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit hat die Beantwortung der Frage zur Aufgabe, wie Leibniz zu der Überzeugung kam, dass diese Welt die beste aller möglichen darstellt – zugrunde liegen Leibniz‘ Theodicée und der der Theodicée angehängte Kurze Abriss der Streitfrage. Die Essays der Theodicée haben die Verteidigung Gottes angesichts des auf der Welt existierenden Elends zum Ziel. Der sich auftuende Widerspruch zwischen der Annahme, dass es einen Gott gebe, der allgütig, allmächtig und allwissend ist und der Beobachtung, dass es Übel, Elend und Sünde auf der Welt gibt, beschäftigte vor Leibniz unter anderem die skeptischen Philosophen. Diese konnten den Widerspruch nicht auflösen und machten ihn zum Argument für einen Agnostizismus. Pierre Bayle, der mit Leibniz in regem Austausch in Bezug auf das Theodicée-Problem stand, ließ Vernunft und Religion in einem Kampf gegeneinander antreten. Nachdem Bayle der Vernunft zunächst die Führung verleiht, sie dann aber schweigen lässt, kann die Religion diesen Kampf für sich entscheiden. Diesen bis dato herrschenden Streit zwischen Religion und Vernunft versucht Leibniz beizulegen und beide in ein angemessenes Verhältnis zueinander zu setzen. Er zeigt, „daß Gott die Sünde und das Elend hat zulassen und selbst dabei mitwirken und beitragen können, ohne Schaden für seine Heiligkeit und höchste Güte, wenngleich er, absolut gesprochen, alle diese Übel hätte vermeiden können.“ Die Abhandlungen der Theodicée sollen beweisen, dass Gott allwissend, allmächtig und allgütig istund dennoch mit gutem Grund und vollkommener Vernunft gestattet, dass es das Übel auf der Welt gibt. Einige religiöse Verfechter, die sich vorher diesem Widerspruch widmeten, hatten Gott seine Allwissenheit abgesprochen, während andere ihm dermaßen bösartige Absichten unterstellten, dass von einem allgütigen Gott nicht mehr zu sprechen wäre. An einen solchen Gott zu glauben, hat gravierende Auswirkungen, da er nicht nachahmenswert sei. Die der Argumentation zugrunde liegende Logik mutet platonisch an: Auch Platon verbietet es in der Politeia, den Göttern oder Helden tugendloses Verhalten zu unterstellen. Durch derlei Erzählungen sieht er die Tugendhaftigkeit der einfachen Leute in Gefahr, was verheerende Folgen für die Polis nach sich ziehen würde. Der Aufbau der vorliegenden Arbeit ist angelehnt an das Fortschreiten des Argumentationsganges in der Theodicée. Sie vereinigt Essays „über die Güte Gottes, über die Freiheit des Menschen und den Ursprung des Bösen“.