Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 2,0, FernUniversität Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Arbeit ist es, mittels des Nachweises der Doppelmotivation des menschlichen Willens aufzuzeigen, welche Vermögen und Umstände die Handlungen des Menschen bestimmen und warum der Mensch nach dem Konzept der Moralphilosophie Kants aufgefordert werden muss, moralisch zu handeln. In der Grundlegung zur Metaphysik der Sitten leitet Immanuel Kant 1785 den bekannten Satz des kategorischen Imperativs ab und stellt seine Ausführung einer reinen Moralphilosophie dar. In dieser Moralphilosophie wird der Mensch als ein Doppelwesen dargestellt, das nicht nur den Umständen der Empirie unterworfen ist, sondern in seinen Handlungen zugleich und vollständig von der Vernunft motiviert werden kann. In dieser Arbeit wird zunächst mittels Bestimmung der Begriffe Wille und Pflicht die Moralphilosophie Kants erläutert. Anschließend werden die Zusammenhänge der Begriffe Freiheit, Autonomie und Vernunft aufgezeigt. Während der Erläuterungen und Abgrenzungen wird schrittweise eine Verbindung zu den Fragen der Arbeit aufgebaut.