Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Allgemeines, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Institut für Geisteswissenschaften), Veranstaltung: Tod in Serie: The SOPRANOS und SIX FEET UNDER, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie ist es möglich, dass ein hochfunktionaler Serienkiller sympathisch wahrgenommen werden kann? Dieser Frage geht der Autor in der Arbeit nach. Hierzu werden zunächst der Inhalt der Serie "Dexter" und der Protagonist Dexter Morgan vorgestellt. Daraufhin wird auf die größten Unterschiede zwischen Serie und ihrer Romanvorlage des Autors Jeffry P. Freundlich eingegangen. Im Anschluss wird eine Definition des Begriffs der Sympathie gegeben, um zu erklären, wie diese mit der Fernsehfigur Dexter entstehen kann. Hierzu dienen vor allem verschiedene narrative Strategien, die in Dexter eingesetzt werden, um Rezipienten von Buch und Serie das Empfinden von Sympathie mit dem Serienkiller Dexter Morgan zu ermöglichen. Darauf folgt die Darstellung der Moral Disposition Theory, welche mit ihrem Prozess des Moral Judgement einen zentralen Aspekt bei der Wahrnehmung von Dexter einnimmt. Hiernach können Vorgänge auf der Rezipientenseite dazu führen, dass negativ einzustufende Inhalte dennoch zur Bildung positiver Dispositionen führen. Das Thema des Serienmörders faszinierte nicht nur die Gesellschaft, auch Künstler erschufen, inspiriert vom Serienmord, kunsthistorische Meisterwerke. Der Serienkiller fand seinen Weg in fiktionale und non-fiktionale Medien und er durchzieht die Kunst- und Kulturgeschichte von Malerei über Literatur bis schließlich zu Film und Fernsehen. Serienmörder sind ein Bestandteil jeder Gesellschaft und Epoche und haben seit jeher für Faszination und Aufmerksamkeit in der Gesellschaft gesorgt.
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