Masterarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich BWL - Industriebetriebslehre, Note: 1,0, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Weltweit setzen Unternehmen zunehmend stark auf die Gründung von Allianzen als Kooperationsform. Seit den frühen 1990er-Jahren wächst die Anzahl der neu gegründeten Allianzen besonders stark. Schon im Jahr 2000 erwirtschafteten die bedeutendsten europäischen und US-amerikanischen Unternehmen über 20 % ihrer Erlöse auf Basis von Allianzen, wobei der Anteil am Gesamterlös danach noch einmal gestiegen ist. Trotz der zunehmenden Verbreitung und obwohl Unternehmen nach Auffassung von Wissenschaftlern und Praktikern durch die Gründung von Allianzen Ressourcen bündeln, Kosten sparen, schneller auf Entwicklungen am Markt reagieren und sich Investitionsrisiken teilen können, scheitert ein Großteil dieser interorganisationalen Kooperationen. Diese Entwicklung in der Praxis hat dazu geführt, dass Wissenschaftler sich in der Vergangenheit immer häufiger der Frage widmeten, wieso und unter welchen Begleitumständen Allianzen zwischen Unternehmen scheitern. Bei genauer Analyse der vorhandenen Literatur zeigt sich jedoch ein sehr fragmentierter Forschungsstand, wodurch die Literatur im Ganzen sehr komplex wirkt. Um der praxischen Relevanz der Thematik zu begegnen und um die beschriebene Forschungslücke zu schließen, werden in dieser Arbeit systematisch sowohl empirische als auch konzeptionelle Forschungsbeiträge, die Hinweise auf das Scheitern von Allianzen geben können, gesichtet, analysiert und konsolidiert. Ziel dieser Arbeit ist es, das Scheitern aus der Perspektive der Allianz zu betrachten und das Verständnis zu erweitern, wieso Allianzen fehlschlagen.