Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich VWL - Fallstudien, Länderstudien, Note: 2,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Seminar für empirische Wirtschaftsforschung), Sprache: Deutsch, Abstract: Die in den tagesaktuellen Nachrichten behandelten Situationen in arabischen oder südeuropäischen Ländern thematisieren, trotz ihrer grundlegenden Verschiedenheit, oftmals auch die Bestechlichkeit und Ineffizienz der politischen und organisatorischen Systeme. Dabei üben diese häufig korrumpierten Strukturen starke Einflüsse auf die Gesellschaft, Politik und Wirtschaft aus. Um Korruption im Gesamten verstehen und einordnen zu können, werden in dieser Arbeit deren Aktualität, Folgen, Geschichte und Internationalität näher erklärt. Anschließend zeigt ein Ausblick die ökonometrischen Lösungsansätze, in denen aufgezeigt wird, warum manche Länder korrupter sind als andere. Der Schwerpunkt dieser Arbeit beleuchtet dabei folgende korruptionsbeeinflussende Faktoren: Unterschiede in der Pressefreiheit, Verschiedene Wahlsysteme, De-Zentralisierung und Wettbewerb im privaten- und öffentlichen Sektor. Darüber hinaus wird auch der Einfluss von ethnischen Strukturen, einer kolonialen Vergangenheit, Ressourcenreichtum, unterschiedlichen Religionen und wirtschaftlicher Entwicklung auf Korruption untersucht. Veranschaulicht wird, wie diese verschiedenen Determinanten die Korruption beeinflussen könnten. Aus diesem Ansatzpunkt lassen sich zur Minimierung von Korruption zahlreiche Politikempfehlungen ableiten. Wenn Entscheider wissen, welche Faktoren die Korruption in einem System negativ bzw. positiv beeinflussen, können diese korruptionsvermeidende Entscheidungen treffen. Aber auch eine nachträgliche Bewertung einer Entscheidung bezüglich ihrer Korruptionsfolgen ist möglich. Hierzu bildet diese Arbeit einen Überblick über die wichtigsten korruptionsbeeifnlussenden Determinanten die von der Fachliteratur in den letzten drei Jahrzehnten untersucht wurden.