Forschungsarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Pädagogik - Familienerziehung, Note: 2,0, Technische Universität Chemnitz (Institut für Pädagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Zahl der Pflegekinder in Deutschland steigt seit Jahren kontinuierlich an. Zum einen werden die betroffenen Kinder aus ihren gewohnten familiären Strukturen herausgerissen und zum anderen bedeuten die steigenden Zahlen der Inobhutnahmen eine enorm hohe finanzielle Mehrbelastung für den Staat. Doch auch weitere wesentliche Faktoren spielen bei dem Thema Pflegschaft eine große Rolle, denn nicht jedes Pflegekind findet eine liebevolle Pflegefamilie. Nur wenn auch die Zahl der Pflegefamilien steigt, kann eine familiäre Unterbringung für die betroffenen Pflegekinder gewährleistet werden. Dazu kommt eine Vielzahl an Problemen, die berücksichtigt werden müssen. Es wird immer versucht, zugunsten des Kindes zu handeln und dabei unnötige „Übergangsunterbringungsmöglichkeiten“ zu vermeiden. Im günstigsten Fall soll das Kind nach der Perspektivklärung seine endgültige Unterbringung erhalten. Pflege und Erziehung sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst obliegende Pflicht gemäß Artikel 6 GG i.V. mit § 1 SGB VIII. Über ihre Betätigung wacht die staatliche Gemeinschaft. Die Aufgabe des Jugendamtes ist es, den Schutz eines jeden Kindes sicherzustellen. Überdies muss es in diesem Zusammenhang seiner Kontrollfunktion nachgehen, denn nicht alle Eltern sind in der Lage ihren Kindern ein harmonisches und angemessenes Leben sowie eine altersentsprechende Entwicklung und Förderung zu ermöglichen.