Burkhard Hose ist Priester in einer Kirche, die er selbst inzwischen für tot erklärt. Statt dies zu beklagen, entwirft er eine sehr persönliche Vision davon, wie es mit der Botschaft Jesu weitergehen kann. Dabei entsteht das Bild einer Glaubensgemeinschaft, die nicht das eigene Schrumpfen verwaltet, sondern unkontrolliert wächst, weil sie nicht länger ausgrenzt, in vielerlei Hinsicht. Es ist eine Kirche ohne Klerikalismus, in der Ämter auf Zeit verliehen werden, und die zudem anerkennt, dass es außerhalb ihrer Mauern viel mehr Wahrheiten zu entdecken gibt, als sie bisher zu besitzen glaubte. Eine Kirche, die wirklich in der Gegenwart angekommen ist, weil sie nicht länger Antworten auf Fragen gibt, die niemand gestellt hat, sondern den Anliegen heutiger Menschen wirklich Vertrauen schenkt und sich gemeinsam mit ihnen auf den Weg macht, um nach Lösungen zu suchen.
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