Besprochen - und dann Wort gebrochen...
Bei den Gesprächen, Verhandlungen, Diskussionen, Vereinbarungen der entscheidenden Politiker mit der Zielsetzung, die Teilung Deutschlands aufzuheben, wurde von den Westmächten nach übereinstimmenden Quellen zu zugesagt, den Wirkungsbereich des westlichen
Militärbündnisses nach weiter nach Osten bis direkt an die russische Grenze auszudehnen.…mehrBesprochen - und dann Wort gebrochen...
Bei den Gesprächen, Verhandlungen, Diskussionen, Vereinbarungen der entscheidenden Politiker mit der Zielsetzung, die Teilung Deutschlands aufzuheben, wurde von den Westmächten nach übereinstimmenden Quellen zu zugesagt, den Wirkungsbereich des westlichen Militärbündnisses nach weiter nach Osten bis direkt an die russische Grenze auszudehnen. Bedauerlicherweise wurde diese Zusage nicht in einen schriftlichen Vertrag gegossen. Mit dem Ergebnis, dass die NATO-Einheiten und die NATO-Militärtechnik vor der Grenze zu Russland stehen.
Dass sich Russland darob eingekreist, umzingelt, fühlt und sieht, ist in Anbetracht der leidvollen geschichtlichen Erfahrungen (Napoleon, Drittes Reich und Deutsche Wehrmacht) durchaus nachvollziehbar. Putin hin oder her. Wobei Wladimir Wladimirowitsch Putin in den westlichen Massenmedien auf eine Art und Weise verteufelt wird, die es unmöglich macht, seine Verdienste um den Weg aus dem Jelzin'schen Chaos zu erwähnen.
Durch diese in den westlichen Medien betriebene Verteufelung Putins und seiner Politik wird die alles andere als schmeichelhafte Rolle der USA in der Weltpolitik komplett unterschlagen.
Die 26 Autoren, die zu dem "Aufruf für eine neue Friedenspolitik" beitragen, erläutern und begründen ihren Aufruf mit nachprüfbaren Fakten. Die Anmerkungen und Quellenangaben umfassen immerhin viereinhalb Seiten. Und die Autoren sind wahrhaft nicht nur dem lenken Lager zuzurechnen. Oder sind Peter Gauweiler (CSU), Wolfgang Kubicki (FDP), Harald Kujat (von 2002 bis 2005 Vorsitzender des NATO-Militärausschusses) für kommunistische Umtriebe bekannt?
Auch wenn verschiedene Autoren unabhängig voneinander in ihren Beiträgen stellenweise eine Wiederholung der unbestreitbaren und als wahrhaft historisch zu bezeichnenden Verdienste von Egon Bahr niedergeschrieben haben: die Lektüre der etwas mehr als 180 Seiten ist ein 'wahrer Augenöffner'. Der den von der Bild-Zeitung und ähnlichen Publikationen in die Augen gestreuten Sand beseitigt.