Es spricht so vieles dagegen: die Scheidungsrate, bittere Enttäuschungen, der Rosenkrieg bei Freunden, die Lust am Experimentieren. Und dennoch wollen viele junge Menschen ihrem oder ihrer Liebsten das Jawort vor Standesamt und Altar geben: in der Hoffnung, ihr Glück möge ewig währen, die Zweisamkeit gute und schlechte Zeiten überdauern. Die Journalisten Gesine Wulf und Hannes Leitlein sind quer durch die Republik gereist und haben zwölf Paare besucht, die den großen Tag noch vor sich oder vor kurzem geheiratet haben: die Kosmetikerin aus Leipzig, die den Bundeswehroffizier auf einer Silvesterparty traf, und zwei Tage später wussten sie schon, es ist Liebe; die norddeutsche Psychologin und der kolumbianische Musiker, die in Berlin ihr Glück fanden, und die zwei Einwandererkinder aus Kasachstan, die gleich drei Wochen lang Hochzeit feierten.