Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Sport - Sportsoziologie, Note: 1,7, Georg-August-Universität Göttingen, Veranstaltung: „Sport und Geschlecht - Körper als Medium geschlechtsspezifischer Konstruktionen“, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit einigen Jahren gehört es schon fast zur Normalität, dass Sportler ihre Homosexualität offen bekannt geben. Nicht so jedoch im deutschen Männer-Fußball. Ein öffentliches Outing eines männlichen Profifußballers in Deutschland hat es bis zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht gegeben. Der ehemalige Torwart Oliver Kahn rät aktiven Fußballern sogar von einem Outing ab und erklärt dies damit, dass der soziale Druck auf den jeweiligen Spieler enorm werden würde. Dieser Druck entfaltet sich meist im Fußballstadion in Gestalt von Bannern, Gesängen und anderen Verhaltensweisen mit homophober Färbung. Diese Arbeit soll beleuchten, warum es zu diesen homophoben Aktionen und Äußerungen von Seiten der Fans kommt. Männerfußball steht wie keine andere Sportart in Deutschland sehr stark im Fokus der Öffentlichkeit. Es handelt sich dabei um einen Sport, der von der Zurschaustellung von Männlichkeit geprägt ist. Welche Ursachen beziehungsweise Hintergründe kann Homophobie in diesem Bereich haben? Es wird versucht, einen Zusammenhang zwischen der Schwulenfeindlichkeit der Fans und dem Fußballsport herzustellen. Schließlich folgt ein Ausblick darauf, wie das Outing eines latent schwulen Fußballers vonstatten gehen könnte.