29,80 €
inkl. MwSt.
Sofort per Download lieferbar
  • Format: PDF

Naturwissenschaftlicher Materialismus der Gegenwart: Alle Vorgänge in der Natur, im Menschen und in der Gesellschaft scheinen auf grundlegenden physikalischen Prozessen zu beruhen. Die meisten Vertreter der modernen Philosophie des Geistes versuchen, das Geistige zugunsten des Materiellen (meist physikalische Vorgänge und neuronale Prozesse) zu eliminieren. Wie aber persönliche Erlebnisinhalte entstehen, bleibt weitgehend unverstanden. Die Suche nach den elementaren Bausteinen der Materie führt zu abstrakten (eher dem Geistigen zuzuordnenden) Strukturen und die Frage nach einem Außenraum…mehr

Produktbeschreibung
Naturwissenschaftlicher Materialismus der Gegenwart: Alle Vorgänge in der Natur, im Menschen und in der Gesellschaft scheinen auf grundlegenden physikalischen Prozessen zu beruhen. Die meisten Vertreter der modernen Philosophie des Geistes versuchen, das Geistige zugunsten des Materiellen (meist physikalische Vorgänge und neuronale Prozesse) zu eliminieren. Wie aber persönliche Erlebnisinhalte entstehen, bleibt weitgehend unverstanden. Die Suche nach den elementaren Bausteinen der Materie führt zu abstrakten (eher dem Geistigen zuzuordnenden) Strukturen und die Frage nach einem Außenraum verstrickt sich in Paradoxien. Das Buch knüpft an philosophische Ansätze an, die vom Subjekt ausgehen. Den Ausgangspunkt bildet die von G. Berkeley, I. Kant, A. Schopenhauer und E. Husserl vertretene These einer zutiefst subjektiven Signatur der Welt. Das Buch versteht sich als Diskussionsbeitrag gegen die Subjektvergessenheit des modernen naturwissenschaftlichen Weltbildes. Erfahrung beginnt immer in der Perspektive der ersten Person, einem subjektiven Aspekt der Welt, von dem man sich nicht lösen kann. Erst danach sprechen wir von Elementarteilchen, Sternen, Lebewesen, Häusern und abstrakten Begriffen wie Materie, Geist und Raum. Die Wirklichkeit des Fremden erlebe ich in der Ich-Perspektive als plötzlich Hereinbrechendes und Widerständiges. Ein solches Wirklichkeitsverständnis entwickeln u.a. W. Dilthey, M. Scheler und N. Hartmann: Wirklichkeit ist unmittelbar als Widerständiges erfahrbar. Insofern auch Konstrukte in ihrer Widerständigkeit als real erfahren werden können, löst sich der in der modernen Philosophie bestehende Gegensatz von Realismus und Konstruktivismus auf.
Autorenporträt
Kay Herrmann ist außerplanmäßiger Professor für Philosophie und Wissenschaftstheorie an der Technischen Universität Chemnitz sowie Fachdidaktiker für Physikunterricht.