Dieses Buch hat mich wirklich geflasht!
Worum geht’s?
An ihrem 25. Geburtstag erhält Libby den Brief einer Anwaltskanzlei, der sie zur Erbin eines Hauses in einer der teuersten Gegenden Londons erklärt. Als sie das Haus aufsucht, kommt sie nicht nur ihrer eigenen Vergangenheit näher, sondern
auch der schrecklichen Geschichte, die sich hinter den Mauern des Hauses verbirgt.
Meine…mehrDieses Buch hat mich wirklich geflasht!
Worum geht’s?
An ihrem 25. Geburtstag erhält Libby den Brief einer Anwaltskanzlei, der sie zur Erbin eines Hauses in einer der teuersten Gegenden Londons erklärt. Als sie das Haus aufsucht, kommt sie nicht nur ihrer eigenen Vergangenheit näher, sondern auch der schrecklichen Geschichte, die sich hinter den Mauern des Hauses verbirgt.
Meine Meinung:
Das Cover selbst hat mich auf den Spannungsroman „Was damals geschah“ von Lisa Jewell aufmerksam gemacht – später erfährt man, dass es sich um das Blumenmuster auf der Babydecke handelt, die auch nach 25 Jahren noch in dem Haus auf das Baby wartet. In der Geschichte selbst war ich schnell drin. Mir gefällt der Schreibstil aus den drei Perspektiven. Henry in der Vergangenheit, Lucy und Libby in der Gegenwart. Drei spannende Geschichten, die, je weiter man liest, sich immer mehr und mehr verbinden. Auch der Schreibstil selbst ist einfach nur mitreißend!
Die Charaktere und ihre Geschichte haben mir wirklich gut gefallen. Alles fängt so langsam und harmlos an mit Libby und ihrem 25. Geburtstag. Und mit dem Brief des Anwalts, in dem ihr das Haus vererbt wird, geht dann alles so richtig los. Ich war unglaublich fasziniert von der Geschichte, die die Autorin um das Haus schreibt. Erschrocken darüber, wie ein einzelner Mensch andere Menschen so hörig machen und in seinen Bann ziehen kann. Entsetzt darüber, wie die Kinder behandelt wurden. Fasziniert von der Geschichte von Lucy und Libby. Und auch Dido, Libbys Kollegin, fand ich absolut herzig, wie sie immer für Libby da war. Ebenso Miller, der Journalist, der von der Geschichte des Hauses fast schon besessen war aber dadurch auch eine große Hilfe für Libby war. Alles Menschen, die man wirklich in Herz schließen kann – auch wenn man nicht bei allen weiß, ob sie reinen Herzens sind…
Was mich ebenfalls fasziniert hat, waren die vielen spannenden Wendungen. Die unvorhergesehenen Dinge in der Geschichte, die man zwar teilweise erahnt hat, aber dann doch auch wieder nicht. Und es war unglaublich, wie die Autorin die einzelnen Handlungsstränge aufgebaut, miteinander verflochten und wieder aufgelöst hat, um am Ende alles noch spannender, noch rasanter und noch unglaublicher werden zu lassen! Und dann das Ende! Ein Ende, das so viel Fantasie übriglässt, so viele Möglichkeiten. Man will eigentlich wissen, wie es weitergeht, und dann doch auch wieder nicht. Ein wirklich geniales Buch, das düstere Spannung, unheilvolle Familiengeschichte und ein bisschen Psychothriller zu einem atmosphärischen Ganzen verbindet.
Fazit:
Lisa Jewells „Was damals geschah“ ist ein Buch, das wirklich unglaublich genial ist! Die Autorin schafft es wirklich außergewöhnlich gut, unzählige Handlungsstränge zu einem perfekten Ganzen zu verweben und mit ihren Worten, den Charakteren und den unzähligen und unvorhersehbaren Twists eine Atmosphäre zu schaffen, die einen perfekten Cocktail aus düsterer Spannung und unheimlicher Familiensage mit einem Schuss Psychothriller ergibt. Der Erzählstil aus den unterschiedlichen Zeiten und Perspektiven, die langsam ansteigende Spannung und dann das Finale, das am Schluss dann doch noch einige Fragen und Möglichkeiten offen lässt, haben mich absolut gefesselt.
5 Sterne von mir für diesen düsteren, komplexen und absolut mitreißenden Spannungsroman!