Stasi-Prosa
Erste Überraschung: Das Buch beginnt mit Teil 2. Hinten im Buch finde ich daraufhin ein Inhaltsverzeichnis und bin beruhigt: Teil 1 folgt später.
Recht schnell merke ich aber, dass ich nicht viel mehr als Stasi-Akten lese. Die Protagonistin Uta wird als Sexarbeiterin auf reiche
Wessis angesetzt und anstatt intime Beschreibungen geht es viel mehr um Geschenke und um Wohnungen,wo…mehrStasi-Prosa
Erste Überraschung: Das Buch beginnt mit Teil 2. Hinten im Buch finde ich daraufhin ein Inhaltsverzeichnis und bin beruhigt: Teil 1 folgt später.
Recht schnell merke ich aber, dass ich nicht viel mehr als Stasi-Akten lese. Die Protagonistin Uta wird als Sexarbeiterin auf reiche Wessis angesetzt und anstatt intime Beschreibungen geht es viel mehr um Geschenke und um Wohnungen,wo man das Handwerk ausüben kann. Anstatt Namen und Orte gibt es dauernd schwarze Balken. Das muss man mögen.
Schlimmer noch ist, dass ich dauernd zurückblicken muss, ob ich nicht Wichtiges übersehen habe, weil ich den Satz nicht sofort verstehe. Je länger ich lese, desto mehr merke ich: Es liegt am Text, der unverständlich geschrieben ist.
Also hoffe ich auf Teil 1, der die Herkunft von Utas Eltern behandelt. Und obwohl wir in der Nazi-Zeit sind, ändert sich der Ton nicht. Ich habe weiterhin das Gefühl, als lese ich Stasi-Akten.
Teil 2 (2) folgt. Nach zwei Seiten wird es immer noch nicht besser.
Es bleibt mir nichts anderes übrig, als den Text auf S.142 beiseite zu legen. Mein erster Verriss in diesem Jahr. 1 Stern.