Leipzig war im Oktober 1813 Zeuge eines entscheidenden historischen Moments, dramatisch, schicksalsträchtig, zeitüberdauernd. Eine europäische Koalition siegte über Napoleon - und drängte eben auch die entzündlichen Ideen der Französischen Revolution zurück. Eine solche Schlacht hinterlässt Spuren, sichtbare und unsichtbare, vergängliche und bleibende, denkens- und überdenkenswerte. Die etwa achtzig Denkmale zur Völkerschlacht in und um Leipzig gehören dazu. Eine verwirrende Vielfalt: Napoleonstein und Monarchenhügel, Dölitzer Schloss und Wachauer Schlossgarten, Poniatowski-Denkmal und Apelsteine, Völkerschlachtdenkmal und Russische Gedächtniskirche ... Was geschah, wer kämpfte, litt, starb, siegte oder unterlag hier? Welcher Geist herrschte? Das Buch folgt den Spuren der Leipziger Schlacht, den Spuren Napoleons und Schwarzenbergs, Blüchers und Dabrowskis, Merveldts und Poniatowskis, folgt den Spuren Hunderttausender, die hier fochten, starben oder glücklich davonkamen. Eine historische Spurensuche, faktenreich, doch überschaubar, auf Quellen fußend, doch lesbar, lehrreich, aber nicht belehrend. Und mit sächsischem Blick auf das Geschehen allemal abseits ausgetretener Pfade.
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