Die Spaltung der einen Christenheit in eine Fülle von Konfessionen wird insbesondere im gottesdienstlichen Leben erfahren (und oftmals erlitten). An den meisten Orten dieser Welt wird der eine Gott auf verschiedene Weisen gefeiert und verehrt. Anstatt diese Tatsache zu beklagen, wird in diesem Buch danach gefragt, wie die Vielfalt des gottesdienstlichen Lebens theologisch zu verstehen und zu würdigen ist. Dabei zeigt sich: Die gottesdienstlichen Traditionen der verschiedenen Kirchen und Konfessionen sind sämtlich biblisch geprägt, aber sie greifen auf unterschiedliche Überlieferungen zurück und gewinnen so ihr je eigenes Profil. Anstatt diese Differenzen einzuebnen, sollten sich die Kirchen gemeinsam über die jeweiligen Besonderheiten, Gefährdungen, aber auch Chancen der einzelnen Traditionen verständigen.
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