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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Islamwissenschaft, Note: 1,0, Ruhr-Universität Bochum, Veranstaltung: Osmanische Europareisende, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Anschläge vom 11. September 2001 haben die Aufmerksamkeit einer breiteren westlichen Öffentlichkeit auf den Nahen und Mittleren Osten, den Islam und die Muslime gelenkt. So argumentierten einige Autoren, dass die islamistischen Organisationen keinesfalls als antikoloniale, bzw. antiimperialistische Kräfte in einem politisch und ökonomischen Sinne verstanden werden könnten. Vielmehr seien die…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Islamwissenschaft, Note: 1,0, Ruhr-Universität Bochum, Veranstaltung: Osmanische Europareisende, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Anschläge vom 11. September 2001 haben die Aufmerksamkeit einer breiteren westlichen Öffentlichkeit auf den Nahen und Mittleren Osten, den Islam und die Muslime gelenkt. So argumentierten einige Autoren, dass die islamistischen Organisationen keinesfalls als antikoloniale, bzw. antiimperialistische Kräfte in einem politisch und ökonomischen Sinne verstanden werden könnten. Vielmehr seien die Entstehung und Stärkung der Islamisten ein Resultat der undemokratischen Verhältnissen in den Staaten des Nahen und Mittleren Ostens. Als Lösung wird dann eine umfassende und tiefgehende Demokratisierung des Nahen und Mittleren Osten vorgeschlagen. Einer der bekanntesten Vertreter dieser These ist Bernard Lewis. Die Bedeutung von Bernard Lewis basiert zum einen auf seiner selten infrage gestellten wissenschaftlichen Autorität und zum anderen darauf, dass politische Entscheidungsträger in den USA auf seine Geschichtsdeutungen, Begriffe und Konzepte zurückgreifen, wenn es um Analysen der politischen Vorgänge im Nahen und Mittleren Osten geht. Auch das vielzitierte Konzept vom "Kampf der Kulturen" ("Clash of Civilizations") im Zusammenhang mit dem Westen und dem Islam geht auf Lewis zurück. Die vorliegende Arbeit konzentriert sich auf das Buch "Der Untergang des Morgenlandes" (Originaltitel "What went wrong?") von Bernard Lewis, das 2002 erschienen ist. Die Publikation als Untersuchungsobjekt bietet sich auch deswegen an, weil Lewis in einer Vorbemerkung explizit Bezug auf die Anschläge vom 11. September 2001 nimmt, und sich nach Auskunft des Autors mit "größeren Zusammenhängen, Ideen und Einstellungen beschäftigt, die diesen Ereignissen [gemeint ist 9/11, A.d.A.] vorausgingen und sie bis zu einem gewissen Grad mit verursacht haben" (Lewis 2002: 7) Zuerst soll die Argumentationslinie in "Der Untergang des Morgenlandes" dargestellt werden. Die Darstellung wird von einer genaueren Betrachtung der wissenschaftlichen Methoden, der Geschichtsdeutung, der Schlüsse und Lösungsvorschläge von Lewis begleitet. Die kleinschrittige Vorgehensweise in Unterpunkten empfiehlt sich, da eine stringente Argumentation nicht festzustellen war. Es folgt eine Diskussion über Defizite und Widersprüche auf formeller, methodischer und inhaltlicher Ebene.

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