Wir leben längst in einer Gesellschaft, die durch Mobilität, Vielfalt und globale Vernetzung geprägt ist. Es gibt gegenwärtig vielfache Möglichkeiten, sich individuell zu arrangieren. Angesichts dieser Diversität ist mancher versucht, überkommende Zuordnungen zu beschwören und erlebte Mobilität, eingeübte Vielfalt und alltägliche Vernetzungen wieder aufzulösen. Auch wenn diese "Aufräumversuche" vergeblich sind, sie richten viel Schaden an. Ein plastisches Beispiel hierfür ist die Rede von der "Parallelgesellschaft": sie dividiert auseinander, was längst vermischt ist und appelliert an eine fiktive Eindeutigkeit. Es ist Zeit, die Diskussion zu versachlichen.
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"Der [...] Band ist in hervorragender Weise geeignet, dem öffentlichen (und wissenschaftlichen) Diskurs über Parallelgesellschaften entgegenzutreten und diesen zu beenden. Das breite Spektrum der Perspektiven und die durchweg fundierte und überzeugende wissenschaftliche Beweisführung liefern stichhaltige Argumente dafür. Aber auch unabhängig vom Topos 'Parallelgesellschaft' bieten die einzelnen Beiträge aufschlussreiche und weiterführende Analysen zum Umgang mit Differenz, die in hohem Maße sozial- und gesellschaftspolitisch relevant sind. Es bleibt zu hoffen, dass der Band eine zahlreiche und breite Leserschaft findet." www.socialnet.de, 05.05.2008