Franziska Moll
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Was ich dich träumen lasse (eBook, ePUB)
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Ein herzzerreißender, realistischer Liebesroman für Jugendliche. Ich hätte nichts dagegen, immer mit dir alleine zu sein. Wir würden uns auf die Nerven gehen. Stell dir vor, du wärst die einzige, der ich Witze erzählen könnte. Du würdest sie alle abkriegen. Das wäre mir egal. Wenn nur wir auf der Welt wären, wäre alles einfacher. Überschaubarer. Du reichst mir. Elena hat ihr Glück gefunden - mit Rico. Doch ein schwerer Autounfall reißt Rico aus Elenas Leben in die Tiefen eines Komas. Tag für Tag zeigt Elena ihm nun, was das Leben für ihn bereithält, und wofür es sich lohnt, z...
Ein herzzerreißender, realistischer Liebesroman für Jugendliche. Ich hätte nichts dagegen, immer mit dir alleine zu sein. Wir würden uns auf die Nerven gehen. Stell dir vor, du wärst die einzige, der ich Witze erzählen könnte. Du würdest sie alle abkriegen. Das wäre mir egal. Wenn nur wir auf der Welt wären, wäre alles einfacher. Überschaubarer. Du reichst mir. Elena hat ihr Glück gefunden - mit Rico. Doch ein schwerer Autounfall reißt Rico aus Elenas Leben in die Tiefen eines Komas. Tag für Tag zeigt Elena ihm nun, was das Leben für ihn bereithält, und wofür es sich lohnt, zurückzukommen: für ihre Liebe. Elena ist bis in die Tiefe ihrer Seele erschüttert. Ein Leben ohne Rico ist für sie nicht denkbar, nicht fühlbar. Wie kann sie Rico in der Schwärze seines Komas helfen? Dann findet sie auf seinem Computer eine Liste: die Top Ten der Dinge, die Rico vor seinem Tod noch erleben und tun wollte. Elena fasst einen Entschluss: Solange Rico nicht selbst sein Leben leben kann, wird sie seine Top Ten abarbeiten und ihm jeden Tag von ihren Erfahrungen berichten. Ihr zur Seite steht ganz unerwartet ein hartgesottener junger Krankenpfleger, der für jede Gelegenheit den unpassendsten Spruch parat hat. Seine Freundschaft hilft Elena, Rico nah zu bleiben und die Hoffnung nicht aufzugeben. Sie weiß, es lohnt sich, bis zum Ende zu kämpfen.
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Franziska Moll lebt mit ihren Zwillingsmädchen in einem kleinen idyllischen Dorf in der Nähe von Köln. Nachdem sie schon mit drogenabhängigen Jugendlichen gearbeitet hatte, entdeckte sie das Schreiben für sich, lernte an der Internationalen Filmschule alles, was sie für ein gutes Drehbuch wissen musste und entwickelte Sitcoms und Filmideen. Doch erst, als sie sich entschloss, nur noch Romane zu verfassen, hatte sie endlich ihren absoluten Traumberuf gefunden. Eigene Verluste inspirierten sie zu Was ich dich träumen lasse und bestärktem sie in der Hoffnung, dass aus jedem Schicksalsschlag auch etwas Gutes entstehen kann.
Produktdetails
- Verlag: Loewe Verlag
- Seitenzahl: 256
- Altersempfehlung: ab 14 Jahre
- Erscheinungstermin: 20. Januar 2014
- Deutsch
- ISBN-13: 9783732001491
- Artikelnr.: 40325990
In "Widtl" begleitet der Leser 30 Tage lang die Protagonistin Elena: 30 Tage, die Elenas Leben von Grund auf auf den Kopf stellen.
Kurz vor dem ersten Jahrestag mit ihrem Freund Rico geschieht ein schlimmer und dummer Unfall, nachdem Rico im Koma liegt. Statt ihren Jahrestag gemeinsam in …
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In "Widtl" begleitet der Leser 30 Tage lang die Protagonistin Elena: 30 Tage, die Elenas Leben von Grund auf auf den Kopf stellen.
Kurz vor dem ersten Jahrestag mit ihrem Freund Rico geschieht ein schlimmer und dummer Unfall, nachdem Rico im Koma liegt. Statt ihren Jahrestag gemeinsam in einem schicken Restaurant zu feiern, sitzt Elena nun an Ricos Krankenhausbett und versucht ihn durch seine Lieblingssongs und -bücher zurück ins Leben zu holen.
Ricos Familie, die Ehefrau von Ricos Krankenhaus-"Nachbarn" und sie selbst versuchen sich gegenseitig Hoffnung und Halt zu geben, aber da sind auch das Pflegepersonal, allen voran der junge Pfleger Tim, die Elena mit der Realität konfrontieren und ihr wenig Aussicht auf einen guten Ausgang machen. Trotzdem, oder gerade deswegen, ist Tim ein wichtiger Halt in dieser schweren Zeit für Elena.
Überfordert von ihrer schwierigen familiären Situation, der Ausgrenzung durch Ricos Familie und der Unfähigkeit sich auf ihr bevorstehendes Abitur zu konzentrieren, findet sie mit einer Liste von 10 Dingen, die Rico erledigen wollte, bevor er den Löffel abgibt, wieder ein Ziel, für das sich zu kämpfen lohnt und mit deren Erfüllung sie Rico aus dem Koma holen will. Pfleger Tim erweist sich als Mitstreiter bei der Erfüllung von Ricos Top Ten und Elena lässt ihren Freund an der Abarbeitung der Liste teilhaben, indem sie ihm täglich im Krankenhaus von den Fortschritten erzählt.
Die Umsetzung von Ricos Top Ten sind die humorvollen Lichtblicke in Elenas Geschichte, die neben Ricos unglücklichem Schicksal von schwierigen Familienverhältnissen und Unverständnis im Miteinander mit ihren Freunden und Ricos Familie geprägt ist. Außer von Tim bekommt Elena im späteren Verlauf der Geschichte noch Rückhalt und Hilfe von einer ganz unerwarteten Seite.
"Widtl" ist nicht neu, was die Thematik angeht, aber auffällig geprägt durch einen ungewöhnlichen Schreibstil. Die Geschichte ist unterteilt in 30 Tage, die einerseits chronologisch die Geschichte von Elena - und Rico - schildern, begonnen mit dem Tag des schweren Unfalls, andererseits aber auch immer wieder durch Rückblicke unterbrochen, die von Elenas und Ricos Beziehung erzählen. Die Einschübe erfolgen teilweise sehr abrupt und verführen beinahe dazu, sie zu überfliegen, da Konversationen zwischen den Protagonisten nicht durch wörtliche Rede gekennzeichnet, sondern listenartig heruntergeschrieben sind. Der Schreibstil passt jedoch sehr zur Geschichte, er ist jugendlich frisch und von der Sprache authentisch.
Die Idee einer Liste mit Punkten, die man vor seinem Tod erfüllen möchte, ist ein Klassiker der Sick-Lit. Die Autorin hat hier eine Mischung aus klassischen und sehr jugendlichen Motiven zusammengestellt, die vor allen Dingen in der Umsetzung überraschen und dem Buch seine persönliche und individuelle Note innerhalb dieses Genres verleihen. Die zuvor distanziert wirkende Elena wächst dem Leser in diesem Abschnitt - gemeinsam mit Pfleger Tim - dann auch mehr ans Herz. Rico ist ein ebenso sehr "lebendiger" Charakter, obwohl der Leser in nur durch Ereignisse in der Vergangenheit kennenlernt. Leider wird trotzdem etwas Potential verschenkt, da die restlichen Protagonisten zu blass bleiben, einige Beweggründe für bestimmte Handlungsweisen nicht nachvollziehbar dargelegt werden und das Ende der Geschichte zu abrupt daherkommt.
Für Leser, die bei solch einer trauriger Thematik eine gewisse Distanz wahren möchten, ist die Umsetzung in dieser Weise wahrscheinlich rundum gelungen. Ich persönlich fühle bei solchen Themen gerne mehr mit den Protagonisten mit und kann dies nur, wenn auch die betroffenen Nebencharaktere für mich nicht so unnahbar und teilweise schwer zu fassen wie in dieser Geschichte bleiben (Ricos Eltern und seine Schwester). Die letzten Seiten stimmen mich jedoch versöhnlich. Hier hat die Autorin mich wieder direkt erreichen können, auch wenn ich in anderen Momenten für mein persönliches Empfinden nicht immer intensiv genug mitfühlen konnte.
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Elena kann ihr Glück kaum fassen. Denn nicht nur in der Schule läuft es kurz vor dem Abitur ziemlich gut für sie, sondern auch in Sachen Liebe. In Rico hat sie einen echten Traumpartner gefunden. Die beiden lieben sich heiß und innig. Nichts kann sie auseinanderbringen. Doch …
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Elena kann ihr Glück kaum fassen. Denn nicht nur in der Schule läuft es kurz vor dem Abitur ziemlich gut für sie, sondern auch in Sachen Liebe. In Rico hat sie einen echten Traumpartner gefunden. Die beiden lieben sich heiß und innig. Nichts kann sie auseinanderbringen. Doch dann schlägt das Schicksal unerbittlich zu. Rico wird in einem unachtsamen Moment angefahren und fällt ins Koma. Elena sitzt nun Tag für Tag an seinem Krankenbett und versucht ihn wieder zurück ins Leben zu holen....
Ricos und Elenas Geschichte wird in der Ich-Form, aus der Sicht von Elena, erzählt. Dadurch kann man in ihre Gedanken und Gefühle eintauchen. Auch wenn die Satzstellungen und Zeichensetzungen zunächst etwas gewöhnungsbedürftig sind, gelingt der Einstieg in die gefühlvolle Handlung mühelos. Denn bereits auf den ersten Seiten wird man von der Geschichte regelrecht mitgerissen.
Zunächst erlebt man, wie glücklich die beiden miteinander sind. Die Liebe, die sie füreinander empfinden, ist dabei geradezu spürbar. Es gelingt Franziska Moll hervorragend, die tiefen Gefühle zu vermitteln, ohne dass sie dabei zu dick aufgetragen und unglaubwürdig erscheinen. Der Unfall und seine schrecklichen Folgen treffen Elena vollkommen unvorbereitet. Die Fassungslosigkeit und der Schock sitzen tief. Auch hier fühlt man wieder ganz mit der Hauptprotagonistin. Man hofft und bangt gemeinsam mit ihr um Rico.
Die Erzählperspektive wechselt dabei zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Denn durch Elenas Rückblicke in die gemeinsamen Erlebnisse mit Rico, lernt man die beiden besser kennen und bekommt einen Eindruck von der Tiefe ihrer Gefühle. Der Autorin gelingt es mühelos, das Gefühlschaos von Elena zu beschreiben. Die Hauptprotagonistin wirkt lebendig und ihre Handlungen und Gedanken nachvollziehbar. Dadurch geht einem diese Geschichte unheimlich nah. Man verschlingt Seite um Seite und hofft darauf, dass Elenas Bemühungen am Krankenbett endlich Wirkung zeigen und dafür sorgen, dass Rico die Augen aufschlägt.
Zum Ende hin wirkt die bis dahin so gefühlvoll und stimmig erzählte Geschichte allerdings etwas gehetzt. Ein paar Seiten mehr hätten dem Erzählfluss hier äußerst gut getan. Denn wichtige Details werden leider nicht zufriedenstellend aufgegriffen.
Insgesamt gesehen hat mir diese berührende Liebesgeschichte allerdings sehr gut gefallen. Da ich um romantische Liebeleien sonst einen weiten Bogen mache, ist das schon mal sehr ungewöhnlich. Die Autorin konnte mich mit ihrem direkten und sehr intensiven Erzählstil allerdings schon auf den ersten Seiten in den Bann dieser Geschichte ziehen. Eine glaubwürdige und lebendige Hauptprotagonistin, tiefe Gefühle und die durchgehend spürbare Hoffnung, haben dafür gesorgt, dass ich das Buch beinahe in einem Rutsch durchgelesen habe. Ich vergebe deshalb eine ganz klare Leseempfehlung!
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Elena ist bis in die Tiefe ihrer Seele erschüttert. Ein Leben ohne Rico ist für sie nicht denkbar, nicht fühlbar. Wie kann sie Rico in der Schwärze seines Komas helfen? Dann findet sie auf seinem Computer eine Liste: die Top Ten der Dinge, die Rico vor seinem Tod noch erleben und …
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Elena ist bis in die Tiefe ihrer Seele erschüttert. Ein Leben ohne Rico ist für sie nicht denkbar, nicht fühlbar. Wie kann sie Rico in der Schwärze seines Komas helfen? Dann findet sie auf seinem Computer eine Liste: die Top Ten der Dinge, die Rico vor seinem Tod noch erleben und tun wollte. Elena fasst einen Entschluss: Solange Rico nicht selbst sein Leben leben kann, wird sie seine Top Ten abarbeiten und ihm jeden Tag von ihren Erfahrungen berichten.
Ihr zur Seite steht ganz unerwartet ein hartgesottener junger Krankenpfleger, der für jede Gelegenheit den unpassendsten Spruch parat hat. Seine Freundschaft hilft Elena, Rico nah zu bleiben und die Hoffnung nicht aufzugeben. Sie weiß, es lohnt sich, bis zum Ende zu kämpfen.
"Was ich dich träumen lasse" ist ein Roman aus der Feder von Franziska Moll, die man wohl besser unter dem Namen Sabine Both kennt.
Dieser Roman ist stark von Dramatik und Melancholie geprägt. Schon ab der ersten Seite sind die Gefühle Elenas spürbar und dabei sehr authentisch umgesetzt. Die Romantik in dieser Geschichte ist zu keiner Zeit verklärt oder durch die rosarote Brille betrachtet, sondern stets ehrlich und gut nachzuvollziehen.
Der Schreibstil zeichnet sich dadurch aus, das die Geschichte nicht einfach nur erzählt wird, sondern die Gedanken der Hauptprotagonistin auf eine gefühlvolle Art perfekt wider gibt. Es mutet an, als wäre man in ihrem Kopf und erlebe alle Ereignisse an ihrer Stelle. An die Art und Weise wie Rückblenden in den Roman eingebaut wurden, muss man sich zwar erst einmal gewöhnen, danach passt es einfach hervorragend zu diesem unkonventionellen Roman.
Diese verdichten den Roman und geben tiefe Einblicke in Elenas und Ricos Leben, dadurch werden die Emotionen und die tiefe Melancholie noch greifbarer, sodass man stets mit bangt und mit hofft, dass sich alles zum Guten wenden wird.
Während die ersten beiden Drittel des Romans noch herrlich emotional und melancholisch zu lesen sind, sodass sie den Leser direkt auf eine dramatische Reise mitnehmen, so hat mich das letzte Drittel doch etwas enttäuscht. Es wirkte zu schnell abgehandelt, auf wichtige Fakten, die auf den vorherigen Seiten erwähnten wurden, wurde stellenweise nur unzureichend eingegangen, wodurch mir eine wirkliche Erklärung fehlte.
Außerdem fehlte mir auf diesen Seiten die Tiefe, die diesen Roman vorher so ausgezeichnet hatten, sodass mich diese eigentlich traurige Geschichte nicht mehr völlig ergreifen konnte.
Jedwede Ereignisse, die für "Was ich dich träumen lasse" auf den letzten Seiten elementar gewesen wären, wurden leider nur angekratzt und am Rande erwähnt.
Fazit: Ein sehr ergreifender und gefühlvoller Roman, der zum Ende hin ein paar Schwächen aufweist, die das gute Gefühl ein wenig verleiden. Schade!
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Pro:
Das Cover ist wunderschön und träumerisch, und es hat mir sehr gut gefallen. Allerdings passt es nur bedingt zum Inhalt des Buches, denn das ist nicht immer wunderschön und träumerisch - es hat Ecken und Kanten, und manchmal zeigt es auch die hässlichen Seiten des …
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Pro:
Das Cover ist wunderschön und träumerisch, und es hat mir sehr gut gefallen. Allerdings passt es nur bedingt zum Inhalt des Buches, denn das ist nicht immer wunderschön und träumerisch - es hat Ecken und Kanten, und manchmal zeigt es auch die hässlichen Seiten des Lebens.
Ich habe mir von diesem Roman viel erwartet, aber ehrlich gesagt nicht unbedingt Originalität. Es gibt inzwischen einige Bücher, in denen die Protagonistin eine Liste mit Zielen findet und abarbeitet, und am Schluss hat sie dann meist viel über sich und das Leben gelernt. Oberflächlich betrachtet passt "Was ich dich träumen" lasse sicher in dieses Schema, aber eben nur oberflächlich - die Geschichte gewinnt unglaublich viel an Originalität und Tiefgang durch ihre Heldin.
Elena ist eine sehr interessante Protagonistin: sie ist schwierig, manchmal sperrig, oft überraschend, gelegentlich schockierend... Sie kann aggressiv, unfreundlich und sarkastisch sein. Und dennoch mochte ich sie und habe mit ihr mitgelitten und mitgefiebert, denn unter all dem Bravado verbirgt sich eine verletzte Seele.
Die Autorin verrät uns nur nach und nach, Stückchen für Stückchen mehr über Elenas schwieriges Leben und ihre problematische Vergangenheit, und das hat für mich einen Großteil der Spannung ausgemacht - sogar mehr noch als die Frage, ob Rico aufwachen wird oder nicht. Ich war manchmal sehr überrascht über die Entscheidungen, die Elena trifft - katastrophal falsche Entscheidungen, die zeigen, wie verkorkst sie durch ihr bisheriges Leben ist... Aber das macht sie auch echt und komplex.
Rico ist ein sympathischer Charakter, den wir durch Elenas Erinnerungen kennenlernen. Er ist süß und nett und liebt seine Freundin und seine Familie offensichtlich über alles - aber er wirkt auch noch sehr jung, sehr naiv. Elena denkt öfter darüber nach, wie wenig Rico von den schlimmen Dingen weiß, die im Leben passieren können, und genau diese Unschuld macht für sie einen Teil dessen aus, warum sie ihn so sehr liebt - denn sie hat diese Unschuld schon lange nicht mehr. Die beiden sind unterschiedlich wie Tag und Nacht, aber vielleicht ergänzen sie sich dadurch so perfekt.
Aber mein Lieblingscharakter war Tim, der Krankenpfleger, der auf den ersten Blick ein grausamer Widerling zu sein scheint - und im Buch so nach und nach zu Elenas Vertrautem und einzigen Freund wird. Er hat mich immer wieder überrascht und gerührt, und er sorgt auch für etwas bösen Humor, der der Geschichte meiner Meinung nach gut tut.
Obwohl immer die Liebe im Mittelpunkt der Geschichte steht - romantische Liebe, familiäre Liebe, freundschaftliche Liebe -, ist "Was ich dich träumen lasse" keine typische oder seichte Liebesgeschichte. Manchmal ist das Buch herzzerreißend romantisch, aber es ist immer zu bittersüß, um kitschig zu sein.
Der Schreibstil ist ungewöhnlich und eigen und einfach perfekt für dieses Buch. Elenas Gedanken in der Gegenwart vermischen sich mit Dialogen, die Rico und Elena in der Vergangenheit geführt haben, mit Gefühlen und Erinnerungen und dem ganzen emotionalen Chaos, das Elena durchlebt. Er trägt viel dazu bei, dass das Buch nie in Kitsch oder Pathos abdriftet.
Kontra:
Das Ende hat mich ein wenig enttäuscht. Nicht wegen dem, was am Schluss passiert oder nicht passiert (da will ich noch nichts verraten), sondern weil ich das Gefühl hatte, dass Elena einen Teil des emotionalen Wachstums, das sie im Laufe der Geschichte durchlebt hat, wieder wegwirft. Ganz objektiv betrachtet ist das Ende gut geschrieben, glaubwürdig und auf ganz eigene Art und Weise schön. Vielleicht habe ich einfach etwas anderes erwartet und mich zu sehr darauf versteift. (Und nein, damit meine ich nicht meine Erwartung, ob Rico aufwacht oder nicht!)
Zusammenfassung:
"Was ich dich träumen lasse" ist ein nachdenkliches Buch, ein trauriges Buch, ein überraschendes Buch... Mich hat es sehr berührt, und besonders der Schreibstil hat mich beeindruckt.
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Inhalt:
Elena und Rico sind ein junges, verliebtes Pärchen. Obwohl sie zusammen eine Einheit bilden, könnten sie nicht unterschiedlicher sein.
Rico ist in einer Familie aufgewachsen, in der sich die Eltern immer sehr um das Wohl ihrer Kinder bemüht haben. Er ist ein lustiger Kerl, …
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Inhalt:
Elena und Rico sind ein junges, verliebtes Pärchen. Obwohl sie zusammen eine Einheit bilden, könnten sie nicht unterschiedlicher sein.
Rico ist in einer Familie aufgewachsen, in der sich die Eltern immer sehr um das Wohl ihrer Kinder bemüht haben. Er ist ein lustiger Kerl, den einfach jeder gern hat.
Elena dagegen schämt sich für ihr Elternhaus. Sie ist still und in sich gekehrt und erst durch Rico beginnt sie zu leben.
Meine Meinung:
Ein stilles Cover, ein geheimnisvoller Klappentext und eine interessante Geschichte haben hier auf mich gewartet.
Obwohl das Buch sehr wenige Seiten hat, so ist es doch voll mit Emotionen, Gefühlen, Liebe, Hass, Wut, Trauer und Kraft.
Als Rico nach einem Unfall im Koma liegt ist für Elena nichts mehr wie es war.
Sie hat es sich zum Ziel gemacht, dass Rico wieder wach wird und die beiden weiterhin unbeschwert leben können.
Man hat gleich gemerkt, dass Elena eine schwierige Vergangenheit hat. Sie wirkte unnahbar, kalt und immer sehr ernst und erwachsen.
In den Rückblenden lernt man Rico auch sehr gut kennen und kann das Erlebte der jungen Leute noch einmal miterleben und nachvollziehen.
Rico ist irgendwie alles in einem: Klassenclown, Elternliebling, Witzbold und vor allem ein junger Mann, der seine Gefühle der ganzen Welt zeigen will. Gerade weil Elena so verschlossen ist, wollte er sie haben und durch ihn ist sie auch aufgetaut.
Der Schreibstil der Autorin ist erstmal sehr ungewöhnlich. So gibt es viele Absätze, Punkte vor den Sätzen etc. Was mich im ersten Moment verwirrt hat, war aber gut umgesetzt, denn so wusste ich immer sofort, wenn etwas eine Rückblende war.
Elenas Mutter war mir von Anfang an unsympathisch. Hier sind die Rollen vertauscht und die Mutter wirkt wie ein Kind. Das ist sicherlich auch ein Grund, wieso Elena so ernst ist.
Der unausstehliche Pfleger Tim stellte sich als gar nicht so unausstehlich heraus und Elena konnte froh sein, dass es ihn gibt.
Für mich war das Buch ein schöner Jugendroman für zwischendurch.
Er war angenehm zu lesen, hatte interessante und sehr unterschiedliche Protagonisten und jede menge Gefühle.
Eine wundervolle Liebe, die doch Kummer bereitet.
Fazit:
Ein wunderschönes Buch für zwischendurch. Ernst, lustig, traurig - alles dabei.
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