Ein Buch, fast wie ein Kinoerlebnis.
Da ich historische Themen mag, war ich im Vorfeld sehr gespannt auf das Buch.
Michelangelo (Mimo) Vitaliani früh Halbwaise geworden, wird von seiner Mutter weggeschickt zu einem "Onkel" um ihm einen besseren Start ins Leben zu ermöglichen. Dieser jedoch,
ein Bildhauer, nutzt ihn nur aus. Dass Mimo begabter ist als sein "Onkel", nicht richtig wächst,…mehrEin Buch, fast wie ein Kinoerlebnis.
Da ich historische Themen mag, war ich im Vorfeld sehr gespannt auf das Buch.
Michelangelo (Mimo) Vitaliani früh Halbwaise geworden, wird von seiner Mutter weggeschickt zu einem "Onkel" um ihm einen besseren Start ins Leben zu ermöglichen. Dieser jedoch, ein Bildhauer, nutzt ihn nur aus. Dass Mimo begabter ist als sein "Onkel", nicht richtig wächst, somit zu klein für sein Alter ist und bleibt, machen die Sache und sein Leben nicht unbedingt leichter.
Eines Tages tritt Viola in sein Leben oder vielmehr fällt er in ihres. Sie ist die Tochter der reichen Familie Orsini. Die beiden treffen sich ab da heimlich und schmieden einen Pakt immer helfend für einander dazu sein. Doch wenn sich zwei Jugendliche, Kinder noch, so etwas versprechen, haben Schicksal und Leben meist Wege voller Kurven Abweichungen und Trennungen parat. Gleich gar, wenn in der Zeit zwei Weltkriege stattfinden.
Sehr interessant die Schilderungen der damaligen Gesellschaft. Trennung von arm und reich, selten bis gar nicht Gefühle zulassen, somit auch Trauer eher pragmatisch anzugehen. Und zu trauern, gab es allein durch gefallene Soldaten, genug. Doch gesellschaftliche strikte Strukturen begannen sich aufzulösen. Das wird durch den großen zeitlichen Bogen welchen dieser Roman spannt sehr gut dargestellt.
Die Geschichte wird vom Hauptprotagonisten geschildert, welcher quasi auf dem Sterbebett sein Leben nochmal gedanklich revue passieren lässt. Was zur Folge hat, dass zwischen Vergangenheit und Gegenwart, in unregelmäßigen Abständen, gewechselt wird. Das macht durch einige Ereignisse durchaus Sinn und stört in keinster Weise.
Der Schreibstil verlangt trotzdem höhere Aufmerksamkeit und ist nicht mal eben einfach so weg "geschmökert". Manche Schilderungen sind etwas weitreichend und bei den Namen tat ich mich etwas schwer. Aber dies ist eventuell nur mein Empfinden und sind hier nur Nebensächlichkeiten, welche keinen Punkteabzug erforderlich machen.
Das Setting ist natürlich traumhaft und versetzt quasi in einen kleinen gedanklichen Urlaub.
Auf den allerersten Blick war es das Cover, welches mich neugierig machte. Es ist wunderbar sanft und atmosphärisch gestaltet.
Alles in allem genoss ich die Lesestunden.