Examensarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 1,0, Universität Regensburg, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] In dieser Arbeit soll die Person Konstantius' II., seine Rolle während des arianischen Streites und sein Versuch der Aufrichtung einer geeinten Reichskirche beschrieben werden. Im Kapitel 1 wird eine kurze biographische Skizze Konstantins des Großen gezeichnet, des Mannes, der Konstantius II. wohl mehr als jeder andere geprägt hat. In Punkt 2 erhält der Leser einen Überblick über die verschiedenen Etappen Konstantius' II. auf dem Weg zur Alleinherrschaft: Seine Jugend und Ausbildung sowie die Zeit als Caesar unter seinem Vater, schließlich der Tod Konstantins und dessen Nachfolgeregelung. Die Unterpunkte 2.3 und 2.4 befassen sich mit der Zeit der Dreierherrschaft und der Zweierherrschaft, 2.5 beschreibt die Jahre der Alleinherrschaft, wobei vor allem die außenpolitischen Entscheidungen Konstantius' II. geschildert werden, auf seine Kirchenpolitik wird hier nicht eingegangen. Punkt 3 befaßt sich mit den verschiedenen Phasen des arianischen Streites, ausgehend vom Auftreten Arius' über das Konzil von Nizäa bis zur Situation während der Zweierherrschaft. In einem knapp gehaltenen Exkurs werden dabei außerdem verschiedene theologische Richtungen vorgestellt, die während des arianischen Streites von Bedeutung waren. Punkt 4 beschreibt schließlich Konstantius' II. kirchenpolitische Entscheidungen während seines Versuches, eine einheitliche Reichskirche aufzurichten. Hierbei wird vor allem auf die verschiedenen Synoden, die dabei eine Rolle spielten, eingegangen. Die Unterpunkte 4.1 bis 4.3 befassen sich mit den Synoden von Sirmium (351), Arles (353) und Mailand (355) und dem Konflikt um die Person des Athanasius. In 4.4 wird die Synode von Sirmium des Jahres 357 beschrieben, deren Glaubensformel der erste Versuch des Kaisers war, eine theologische Einigung zu erzielen. 4.5 schildert die sich daraus ergebenden theologischen Entwicklungen und die Synode von Ancyra im Jahr 358, bei der Konstantius II. für die homöusianische Mittelpartei gewonnen wurde. 4.6 beschreibt eine weitere Synode in Sirmium und die Entwicklung einer neuen Glaubensformel, während in 4.7 bereits auf die beiden Synoden eingegangen wird, bei denen es Konstantius II., der nun die Partei der Homöer unterstützte, gelang, den Bischöfen eine einheitliche Entscheidung abzuringen. In diesem Punkt wird zuerst die Ausgangssituation der Synoden geklärt und dann eine weitere Glaubensformel vorgestellt, das datierte Credo vom 22. Mai 359. [...]
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