Die Geschichte eines Möbelstücks, an dem niemand vorbeikommt Das Bett ist ein politischer Ort – das wussten nicht erst Yoko Ono und John Lennon. Denn im Bett wurde seit jeher nicht nur geschlafen, sondern auch regiert, kommuniziert, Nachwuchs gezeugt und zur Welt gebracht, aber natürlich auch gelitten und gestorben. Was im Bett geschieht, war über Jahrhunderte weitgehend öffentlich und Teil eines gesellschaftlichen Miteinanders. Erst in der jüngsten Vergangenheit scheint sich das Bett ins Private zurückgezogen zu haben … oder doch nicht? »Es macht unglaublich viel Spaß dieses Buch zu lesen, man hat ganz viele Aha-Effekte.« Carmen Schwarz, ORF 2
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Rezensentin Marlen Hobrack wirkt gut unterhalten von Nadia Durranis und Brian Fagans "kleiner Kulturgeschichte des Bettes". Denn das Bett hatte, so liest Hobrack, neben Schlafen und Sex auch noch ganz andere kulturelle Bedeutungen: So war etwa im Barock der teure Einrichtungsgegenstand ein Symbol für Wohlstand, und manche Monarchen übten ihre Regierungsaktivitäten vom Bett aus. Auch andere unterhaltsame Anekdoten liefern Durrani und Fagan der Kritikerin - etwa zu den sexuellen Praktiken und Ritualen des alten chinesischen Kaiserhofs, oder zur einstigen Tradition im britischen Adel, nach der der Innenminister bei der Geburt des Thronfolgers anwesend sein musste. Die Ausführungen zum Bereich der Geburt findet die Kritikerin besonders interessant - hier vollzogen sich gleich zwei "Bettrevolutionen", liest sie: So hockten oder knieten gebärende Frauen über Jahrtausende hinweg, bevor sich die Geburt erst ins heimische Bett und später ins Krankenhaus verlagerte. Ein "kurzweiliges, anekdotenreiches" Buch, lobt die Hobrack.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
»Sehr faszinierend« Deutschlandfunk »Büchermarkt«, 30.03.2022 »Bettgeflüster versprechen Brian Fagan und Nadia Durrani - und spannend ist ihr Blick durchs Schlüsselloch tatsächlich: In ihrem Buch [...] nehmen sie das Möbelstück in den Blick, das im Laufe von Jahrtausenden als luxuriöses Prunk-(Himmel-) Bett ebenso in Erscheinung getreten ist wie als schmale Pritsche. Aus dieser ungewohnten Perspektive gibt es viel zu erzählen [...]. Sich im Bett verkriechen, am besten die Decke über den Kopf ziehen und den Wahnsinn der Welt außen vor lassen: Die etwas andere Bettgeschichte gibt diesem Bedürfnis Raum, ist dabei aber weit mehr als nur munteres Geplauder.« Börsenblatt, 27.01.2022 »Die beiden verfügen über das Wissen, um die menschliche Entwicklungsgeschichte auch aus Zeiten zu erzählen, aus denen es keine schriftlichen und bildlichen Quellen gibt. [...] Das Buch lebt vom reichen Detailwissen seiner Autoren und von ihrem humorvollen Umgang mit dem Thema.« DER TAGESSPIEGEL, 18.05.2022 »Ungemein federleicht und amüsant« WDR 5 »Bücher«, 25.03.2022 »Es macht unglaublich viel Spaß dieses Buch zu lesen, man hat ganz viele Aha-Effekte.« ORF 2 »Ein kurzweiliges, anekdotenreiches Buch, das nun dazu führen könnte, dass man sein profanes Bett mit völlig neuen Augen betrachtet.« die tageszeitung, 16.07.2022 »Mit fundierten Kenntnissen, mit teils unfassbaren Bettgeschichten und mit durchaus launigen Kommentaren nimmt man an der Weltgeschichte eines Ortes teil, der bisher vernachlässigt worden ist.« ORF »Kontext«, 22.07.2022 »Nadia Durrani und Brian Fagan widmen sich dem Bett und seiner kulturellen Bedeutung und fördern dabei allerhand Kuriositäten zutage.« perlentaucher »Bücherbrief«, August 2022