Zwischenprüfungsarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Pädagogik - Allgemein, Note: 1,7, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Institut für Pädagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Definition der Erziehung ist in der Pädagogik äußerst umstritten. Es gibt keinen feststehenden Begriff der Erziehung, da dieser stark von der pädagogischen Auffassung bzw. Richtung abhängt, die der Betrachter vertritt. Grundsätzlich ist festzuhalten, dass es nach der Aufklärung und der Emanzipation schwer wurde, Erziehung als „Führung“ zu Haltung und Einstellung zu legitimieren, da sich das Weltbild von „gottgewollter Ordnung“ in „vernunftbegabte Selbstverantwortlichkeit“ wandelte. Diese Arbeit hat zum Ziel, die polarisierenden Perspektiven zu Erziehung konkret zu benennen und zu erläutern. Zum einen wird das Verständnis der Erziehung als selbstgesteuerter Prozess individueller Entwicklung (Prinzip des Wachsenlassens), vertreten durch Rousseau und Dewe, vorgestellt. Zum anderen beleuchtet die Arbeit den Begriff der Erziehung als direkte, aktive Einwirkung (Anpassung an die Gesellschaft), wie von Durkheim vertreten wurde. Um den Begriff der Erziehung weiter fassbar zu machen, wird anschließend auf wesentliche Elemente von Erziehung sowie den Einflussfaktoren eingegangen, denen Erziehung in besonderem Maße ausgesetzt ist. Die Beschreibung der Wirkung und Funktionsweise des Einflussfaktors "Beratung" im erzieherischen Prozess bildet den Abschluss dieser Arbeit.