13,99 €
inkl. MwSt.
Sofort per Download lieferbar
  • Format: PDF

Dieter Bohlen wollte im November 2018 in der RTL-Castingshow "Das Supertalent" der fünfjährigen Melissa nicht glauben, dass sie und ihre Eltern aus Herne kommen … Journalisten kritisierten Bohlens Verhalten, denn durch die Fragen nach der Herkunft werde man schon als Kind "fremdgemacht". Dieses Phänomen nennt sich "Othering" und ist eine Abgrenzungspraxis, die die "Anderen" in Differenz zu den "Eigenen" konstruiert. Betroffene empfinden das oft als Rassismus. Der Begriff "Heimat" spielt hier eine große Rolle. In diesem Kontext hat in den vergangenen Monaten ein Buch die Diskussionen in…mehr

Produktbeschreibung
Dieter Bohlen wollte im November 2018 in der RTL-Castingshow "Das Supertalent" der fünfjährigen Melissa nicht glauben, dass sie und ihre Eltern aus Herne kommen … Journalisten kritisierten Bohlens Verhalten, denn durch die Fragen nach der Herkunft werde man schon als Kind "fremdgemacht". Dieses Phänomen nennt sich "Othering" und ist eine Abgrenzungspraxis, die die "Anderen" in Differenz zu den "Eigenen" konstruiert. Betroffene empfinden das oft als Rassismus. Der Begriff "Heimat" spielt hier eine große Rolle. In diesem Kontext hat in den vergangenen Monaten ein Buch die Diskussionen in Deutschland geprägt: "Eure Heimat ist unser Albtraum", das das Thema aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Heimat als Traum oder Albtraum? Diese Ausgabe des "Journal" geht dem Begriff in seinen verschiedenen Facetten und aus unterschiedlichen Perspektiven auf den Grund.
Autorenporträt
Thure Alting studierte von 2014 bis 2018 in Wiesbaden Soziale Arbeit (BA). Seit Januar 2019 arbeitet er als Bildungsreferent für die Jugendinitiative Spiegelbild in einem Projekt zu Antisemitismus im Internet. Für Spiegelbild ist er bereits seit 2016 im Bereich der historisch-politischen Bildungsarbeit aktiv. Aladin El-Mafaalani ist Professor am Lehrstuhl für Erziehung und Bildung in der Migrationsgesellschaft am Institut für Migrationsforschung und interkulturelle Studien (IMIS) der Universität Osnabrück sowie Abteilungsleiter im Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf. Dr. Michael Frehse ist Leiter der Abteilung Heimat im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat. Dr. Wolfgang Gaiser, Sozialforscher, arbeitete von 1972 bis 2011 am Deutschen Jugendinstitut in München, zuletzt als Grundsatzreferent für Jugendforschung. Forschungsschwerpunkte: Jugend und Arbeit, Umwelt, Wohnen, Politik, Partizipation, Europa. Ole Jantschek ist Pädagogischer Leiter der Evangelischen Trägergruppe für gesellschaftspolitische Jugendbildung. Johann de Rijke, Dipl. Soz., war bis 2011 wissenschaftlicher Referent am Deutschen Jugendinstitut, zuletzt in der Abteilung Zentrum für Dauerbeobachtung und Methoden. Forschungsschwerpunkte: Sozialwissenschaftliche Methoden und Analysen, Politische Einstellungen und politische und soziale Partizipation von Jugendlichen und jungen Erwachsenen Christian Schüle studierte Philosophie, Soziologie und Politische Wissenschaft an den Universitäten München und Wien. Er war Redakteur der Wochenzeitung DIE ZEIT und lebt seit 2005 als freier Schriftsteller, Essayist und Publizist in Hamburg. Unter seinen elf Büchern sind die Essays "Deutschlandvermessung", "Heimat. Ein Phantomschmerz" und zuletzt "In der Kampfzone". Hilal Sezgin-Just hat Soziologie (BA) an der Technischen Universität Berlin sowie Religion und Kultur (MA) an der Humboldt-Universität zu Berlin studiert. Gegenwärtig ist sie Projektleiterin eines BMFSFJ-geförderten gesellschaftspolitischen Projekts am Museum für Islamische Kunst. Gemeinsam mit Freunden gründete sie 2018 den Blog "Dreinblick", der als muslimisches Feuilleton philosophischen und literarischen Gedanken Raum gibt.