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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Osteuropa, Note: 1,0, Philipps-Universität Marburg (Institut für Europäische Ethnologie / Kulturwissenschaft), Veranstaltung: SE Geschlechterdifferenzen in Nationalstereotypen, Sprache: Deutsch, Abstract: Gegenstand dieser Untersuchung soll ein jugoslawischer Film sein, der sich in Kreisen, die wie selbstverständlich angesichts des populären Antiziganismus in dieser Gesellschaft schockiert den Kopf schütteln, großer Beliebtheit erfreut. Emir Kusturicas Schwarze Katze, Weißer Kater (Cma Macka, Beli Macor) von 1998 gehört seit…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Osteuropa, Note: 1,0, Philipps-Universität Marburg (Institut für Europäische Ethnologie / Kulturwissenschaft), Veranstaltung: SE Geschlechterdifferenzen in Nationalstereotypen, Sprache: Deutsch, Abstract: Gegenstand dieser Untersuchung soll ein jugoslawischer Film sein, der sich in Kreisen, die wie selbstverständlich angesichts des populären Antiziganismus in dieser Gesellschaft schockiert den Kopf schütteln, großer Beliebtheit erfreut. Emir Kusturicas Schwarze Katze, Weißer Kater (Cma Macka, Beli Macor) von 1998 gehört seit Jahren zum linksliberal-intellektuellen Filmkanon, als solcher ist er sicher das prominenteste alternative Medium, das das Leben der osteuropäischen Roma thematisiert. Jedoch ist auch hier festzustellen, dass Roma nicht eben als normale Menschen oder dokumentarisch als diskriminierte Bevölkerungsgruppe gezeigt werden, sondern in einer speziellen Weise, die teilweise Elemente des rassistischen Konstrukts „Zigeuner“ übernimmt oder unreflektiert einsetzt. Der Hauptteil der Untersuchung konzentriert sich auf einen Abgleich traditioneller Antiziganismen mit dem Film: Welche tauchen auf, welche nicht? Wie wird mit ihnen umgegangen? Wo gibt es eine Umkehrung ins Positive? Eine nähere Betrachtung nimmt drei der Hauptpersonen unter die Lupe und gleicht ihre Charaktere mit klassischen Zigeunerrollen ab. Allerdings sollen auch die Hintergründe gesucht werden. Diese liefert ein Einstieg, der kurz die biographische Vorgeschichte des Regisseurs anreißt und die Reaktionen auf den Film aufzeigt. Zum anderen soll zum Abschluss der Untersuchung eine Einordnung des Films in die Tradition linker Zigeunerbilder vorgenommen werden, hierbei wird der Blick sowohl nach vorne zum aktuellen Balkan-Trend in Musik etc. gerichtet als auch nach hinten zu einer psycho-sozialen Theorie des Phänomens, die sich im Wesentlichen auf die Antiziganismustheorie nach Franz Maciejewski stützt.