Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts, Note: 1,7, Ruhr-Universität Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach einer kurzen Vorstellung Berkeleys stellt diese Arbeit die Grundzüge des Britischen Empirismus knapp dar, um Berkeleys Werk „Eine Abhandlung über die Prinzipien der menschlichen Erkenntnis“ in einen Kontext einordnen zu können. Danach sollen vor allem die Begriffe Geist und Materie besser verständlich gemacht werden und Berkeleys Lehre vom Immaterialismus erläutert werden, mit der er die Existenz Gottes unterstreichen will. Bereits Kant formulierte im Vorwort zur Kritik der reinen Vernunft den Leitspruch der Aufklärung, indem er verkündete, dass das 18. Jahrhundert das der Kritik sei und das sich ihr alles zu unterwerfen habe. Zu Beginn der Aufklärung stand vor allem die Theologie im Zentrum der kritischen Diskussion. Später standen auch die Politik, Kunst und auch die Literatur im Fokus. Die Literatur galt dabei gleichzeitig als Instrument der Aufklärung zur Verbreitung der herrschenden Ideen. Das Zeitalter der Aufklärung ist vor allem durch die Abkehr von spekulativen Werten hin zu der Herrschaft der Vernunft gekennzeichnet. Dieses Zeitalter der Aufklärung ist von verschiedenen Philosophen geprägt, die entweder dem Rationalismus oder dem Empirismus angehören. Im französischsprachigen Raum ist dies vor allem Descartes, in Deutschland Leibniz und im englischen Raum Locke, Berkeley und Hume. Besonders auf die Sicht des Empiristen Berkeleys wird in dieser Arbeit ein besonderes Augenmerk gelegt. In der "Abhandlung über die Prinzipien der menschlichen Erkenntnis" entwickelt Berkeley die Lehre vom Immaterialismus. Die Wahrnehmung der Dinge mit den Sinnen ist für ihn die Basis allen Seins, den Geist versteht Berkeley als das aktive Prinzip. Er befasst sich vor allem mit der Existenz der Materie. Seine Lehre vom Immaterialismus, die aus der Kritik an Locke und Malebranche hervorging, erkennt allein den Geist als Substanz an.