Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Pädagogik - Wissenschaft, Theorie, Anthropologie, Note: 1,7, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: In der nachfolgenden Arbeit soll der Frage nach dem heutigen Körperideal nachgegangen werden. Hierbei wird eine Darstellung des heutigen Körperkultes, anhand der Kategorien Fitness, Jugendlichkeit und Schlankheit, vorgenommen. Jahrhunderte diente Körperfett als Instrument sozialer Distinktion der Oberschicht. Ebenso galt Körperfett als äußeres Erkennungszeichen für starke Abwehrkräfte. Seit dem Ende des 18. Jahrhunderts verkehrte sich dieses Bild aufgrund der Sicherung der Nahrungsmittelversorgung und erweiterten medizinischen sowie ernährungswissenschaftlichen Erkenntnissen. Heute haben Schönheit und Schlankheit Hochkonjunktur. Seit den 1920er Jahren ist die Sorge um einen schlanken Körper zu einem Massenphänomen aufgestiegen. Schlankheit wurde zum Kulturphänomen und gewann als Körperschönheitsideal an Bedeutung. Auch Sport und Sportlichkeit sind in den letzten Jahrzehnten zu einem festen Bestandteil der gegenwärtigen Alltagskultur geworden. Das 21. Jahrhundert ist durch Individualisierungstendenzen gekennzeichnet, welche auch Einfluss auf unser Schönheitsideal und Körperideal nehmen. Eine zentrale Vorstellung der heutigen Zeit ist die des Individuums und der ganzheitlichen Einzigartigkeit. Der Körper wird zum Gegenstand der bewussten Gestaltung. "Hinsichtlich des Körpers und der Kleidung ist der Zeitgenosse des 21. Jahrhunderts entschiedener als je zuvor zu einem Unternehmer geworden, der sein Selbst in jeder Lebenslage gestaltet. Über die Körperlichkeit drückt er seine Persönlichkeit aus (Reinacher 2010, 43)". Diese "Persönlichkeitsgestaltung" geschieht anhand äußerlicher Veränderungen. Leitbild hierbei ist ein fitter, jugendlicher und schlanker Körper.
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