Seit einiger Zeit hat Irma seltsame Träume. Sie sieht eine Frau, in einem Krankenhaus im Koma liegt. Als sie endlich erkennt, um welche Klinik es sich handelt, macht Irma sich auf die Suche nach der geheimnisvollen Frau. Auf der Intensivstation findet sie nicht nur Marie, die Frau aus ihren Träumen
und ein Tagebuch, dass eine starke Anziehungskraft auf sie ausübt, sondern sie trifft auch auf…mehrSeit einiger Zeit hat Irma seltsame Träume. Sie sieht eine Frau, in einem Krankenhaus im Koma liegt. Als sie endlich erkennt, um welche Klinik es sich handelt, macht Irma sich auf die Suche nach der geheimnisvollen Frau. Auf der Intensivstation findet sie nicht nur Marie, die Frau aus ihren Träumen und ein Tagebuch, dass eine starke Anziehungskraft auf sie ausübt, sondern sie trifft auch auf dessen Freund Pierre. Die beiden kommen ins Gespräch und Pierre bittet Irma, ihm dabei zu helfen, Maries Seele zur Rückkehr in ihren Körper zu bewegen. Irma ist einverstanden, doch schon nach kurzer Zeit ist sie sich nicht mehr sicher, ob das eine gute Idee war, denn sie beginnt für Pierre Gefühle zu entwickeln. Und dann redet auch noch ihr egoistisches Unterbewusstsein ständig dawischen.
Anna Terris hat sich, nachdem sie als Jugendliche selbst einen erbitterten Kampf um ihr Leben geführt hat, schon früh mit dem Sinn des Lebens und dem Tod beschäftigt. „Was kümmert mich Marie?“ ist ihr Debütroman.
Mit dem Cover konnte ich zu Beginn nicht viel anfangen. Nachdem ich einige Seiten gelesen hatte, habe ich dann den Zusammenhang zwischen dem Titelbild und dem Plot verstanden.
Ich bin, dank des sehr leichten und flüssigen Schreibstils der Autorin gut in die Geschichte hineingekommen und war schnell gefesselt von der Handlung.
Anna Terris hat sich in ihrem Buch auf das Wesentliche konzentriert und es gibt keine ausschweifenden und bildgewaltigen Beschreibungen.
Sie führt ihre Leser mit schlichten, unaufgeregten Sätzen und einem subtilen Humor, klar und fokussiert durch die 132 Seiten der Kurzgeschichte.
Ich habe lange mit Irma gerätselt, um was für eine Frau es sich bei der Komapatientin handelt und in welchem Zusammenhang sie zu ihr steht. Als sie dann Pierre begegnete, begann ich jedoch immer öfter, die Stirn zu runzelt. Ihre Treffen und vor allem Pierres Verhalten war für mich lange Zeit nicht glaubwürdig und nicht nachvollziehbar.
Die Gespräche der Beiden drehten sich, für mein Empfinden, etwas zu viel um spirituelle und übernatürliche Dinge. Ich hätte mir ein paar „normale“ Gespräche zwischen ihnen, gerade zu Beginn gewünscht. Aber wahrscheinlich hätte das den Rahmen einer „Kurzgeschichte“ dann gesprengt.
Bis zuletzt war für mich nicht ersichtlich, in welche Richtung sich die Handlung entwickeln und wohin der Weg führen würde. Doch letztendlich klärten sich die vielen offenen Fragen, die mir im Laufe des Plots, in den Sinn kamen, auf.
Am Schluss wurde ich dann mit einem Ende überrascht, das wunderbar gepasst hat und der Geschichte zu einem schönen Abschluss verholfen hat.
„Was kümmert mich Marie?“ ist eine außergewöhnliche, spirituelle und tiefsinnige Geschichte, die mich überrascht hat. Auch wenn der Schreibstil der Autorin mir gut gefallen hat, konnte das Buch mich nicht völlig überzeugen und bekommt 3,5 Sterne