"Was lange nicht zu fassen war" ist eine Sammlung von Gedichten, die sich mit den Nachwirkungen und dem langen Echo der beiden Weltkriege und der Shoah befasst. Das Besondere an diesen Gedichten ist die Seismografie, mit denen sie die seelischen Erschütterungen aufspürt, die vor Allem die Nachkriegsgeneration und nicht nur der jüdischen Bevölkerung, bis in unsere Tage irritieren. Die Texte führen dem Leser dabei Wahrheiten vor Augen, die von der üblichen Bewältigungskultur kaum berührt oder vielleicht auch gar nicht erkannt werden. Auffällig ist auch die ungewöhnliche Bildkraft der Sprache, die trotz ihrer Schonungslosigkeit, auch immer zum Versöhnlichen, vielleicht sogar Schönen findet.
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