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Masterarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Führung und Personal - Sonstiges, Note: 1,00, ARGE Bildungsmanagement Wien, Veranstaltung: Masterlehrgang "Coaching und Organisationsentwicklung", Sprache: Deutsch, Abstract: Lehrstellensuchenden werden häufig unzureichende Qualifikationen für einen erfolgreichen Berufseinstieg attestiert. Unbeachtet bleibt dabei, dass Jugendliche meist im Besitz von Wissen sind, welches in Bewerbungsgesprächen verborgen bleibt und erst danach in Erscheinung tritt. Diese Arbeit beleuchtet dieses Wissen und gibt Antworten auf die Frage „Was lernen Ausbilder/innen…mehr

Produktbeschreibung
Masterarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Führung und Personal - Sonstiges, Note: 1,00, ARGE Bildungsmanagement Wien, Veranstaltung: Masterlehrgang "Coaching und Organisationsentwicklung", Sprache: Deutsch, Abstract: Lehrstellensuchenden werden häufig unzureichende Qualifikationen für einen erfolgreichen Berufseinstieg attestiert. Unbeachtet bleibt dabei, dass Jugendliche meist im Besitz von Wissen sind, welches in Bewerbungsgesprächen verborgen bleibt und erst danach in Erscheinung tritt. Diese Arbeit beleuchtet dieses Wissen und gibt Antworten auf die Frage „Was lernen Ausbilder/innen von ihren Lehrlingen am Arbeitsplatz im Rahmen der dualen Berufsausbildung?“ In Ermangelung aktueller Forschungsergebnisse werden verwandte Konzepte, wie mitarbeitergeleitetes Lehren und Lernen, Lernen durch Lehren, soziales Lernen, Lernen vom Kind und das Generationenlernen vorgestellt. Neben einem kurzen Abriss über die duale Berufsausbildung in Österreich, bilden Ausführungen zum Lernen und Wissensmanagement (Wissenstreppe, Kompetenzstufen, Wissensspirale), zur sozialen Rollentheorie und zum Generationenkonflikt das theoretische Fundament. Die qualitative Inhaltsanalyse von 17 episodischen Interviews mit Ausbildern/ Ausbilderinnen und ihren Lehrlingen sowie ein Online-Brainstorming resultiert in 16 Kategorien, den Lernfeldern der Ausbilder/innen. Die Lernfelder können den Bereichen Technik, Allgemein- und Fachwissen, Lehrlingsausbildung, Herangehens- und Sichtweise der Dinge und soziale Kompetenzen zugeordnet werden. Weitere Ergebnisse sind: Lernen von den Lehrlingen findet statt und erfolgt in den Betrieben gleichermaßen zufällig wie systematisch. Lehrlinge generieren neues Wissen meist über Externalisierung ihres impliziten Wissens. Ausbilder/innen lernen überwiegend nachhaltig und erreichen mitunter mittlere Kompetenzniveaus. Allgemeingültige Aussagen über die Häufigkeit des Phänomens „Lernen von den Lehrlingen“ können nicht gemacht werden. Die Ergebnisse legen den Schluss nahe, dass Ausbilder/innen von ihren Lehrlingen in vielerlei Hinsicht profitieren. Die Jugendlichen können einen wichtigen Beitrag zur Verjüngung des Wissens im Unternehmen leisten.
Autorenporträt
Mag. Thomas Schrott wurde 1979 geboren, er lebt in Arzl im Pitztal (Tirol). Er studierte Wirtschaftspädagogik und Betriebswirtschaftslehre an der Leopold Franzens Universität Innsbruck. Seine Ausbildungen schloss er 2004 mit ausgezeichnetem Erfolg ab. Bereits während des Studiums erkannte er sein Interesse an Lerntheorien und Wissensmanagement. Seit 2005 arbeitet er als Personalentwickler in einem Tiroler Handelsunternehmen und ist dort für die praktische Ausbildung der Jugendlichen verantwortlich.