Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Universität Koblenz-Landau, Sprache: Deutsch, Abstract: Grenouille wächst in einer herzlosen Umgebung zu einer extrem unharmonischen, herzlosen Kreatur heran. Er ist völlig emotionslos, verlangt nichts von seiner Umgebung und bietet ihr das Gleiche. Wie ein besessener Wissenschaftler verfolgt er unerbittlich sein Ziel. Und er geht dabei wörtlich über die Leichen. Auf dem Weg zu dem Ziel, die Menschen zu betören und zu beherrschen, ist ihm jedes Mittel recht. Der primitivste der Sinne, der Geruchssinn, über den die ganze Welterfahrung Grenouilles vermittelt wird, wird dank seiner Unausweichlichkeit zum Manipulationsinstrument Grenouilles und zum Mittel seiner Größenphantasien. Er versucht seine Substanzlosigkeit zu kompensieren, aber im Schlussergebnis scheitert er an sich selbst. Resigniert und enttäuscht sieht er in seinem Leben keinen Sinn mehr und benutzt den Duft und die Menschen dazu, sich selbst umzubringen.
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