Von den Folgen einer Vergewaltigung ist nicht nur die Vergewaltigte betroffen.
Inhalt, gemäß Verlagshomepage:
Lajla und Sara sind ein eingespieltes Team, ein Bollwerk der Freundschaft. Doch plötzlich ist alles anders. Lajla merkt es sofort: Sara ist wie ausgewechselt, ihr Blick leer, ihre
Schlagfertigkeit verschwunden, sie hat Angst – Angst vor ihrem eigenen Schatten. Und selbst wenn Lajla…mehrVon den Folgen einer Vergewaltigung ist nicht nur die Vergewaltigte betroffen.
Inhalt, gemäß Verlagshomepage:
Lajla und Sara sind ein eingespieltes Team, ein Bollwerk der Freundschaft. Doch plötzlich ist alles anders. Lajla merkt es sofort: Sara ist wie ausgewechselt, ihr Blick leer, ihre Schlagfertigkeit verschwunden, sie hat Angst – Angst vor ihrem eigenen Schatten. Und selbst wenn Lajla verspricht, nicht nachzubohren – sie muss den Mistkerl finden, der Sara vergewaltigt hat. Er darf nicht damit durchkommen!
In ›Was Sara verbirgt‹ findet Kathrine Nedrejord mit größter Einsicht und Sensibilität Worte für eine Angst, Wut und Verzweiflung, die viele junge Mädchen empfinden. Sie erzählt eine bewegende, klug komponierte Geschichte über Freundschaft und Loyalität aus der Ich-Perspektive der besten Freundin – ein effektvoller Kunstgriff, um maßvolle Distanz zu dem erschütternden Thema zu schaffen. Doch eines wird ganz klar: Nichts kann nach einer Vergewaltigung weitergehen wie bisher. Mit den Folgen muss das Opfer umgehen – und alle Menschen, die es kennen. Schweigen wäre falsch.
Ein sensibles, äußerst wichtiges Buch zu einem Thema, über das man sprechen muss.
Empfohlenes Lesealter: ab 14 Jahren.
Meine Meinung – Achtung es wird aus dem Inhalt berichtet:
Zur Einordnung: Die beiden Protagonisten sind Elftklässerinnen in Norwegen.
Textbeispiel:
„... obwohl Mama … die Winterjacke anzuziehen. Es ärgert mich, wenn Mama recht hat. Es ärgert mich, dass Sara nicht antwortet. Aber es sind verschiedene Arten von Ärger. In meinem Ärger über Sara mischt sich das Gefühl, etwas faslch gemacht zu haben.“ (S. 20)
Sehr gut fand ich dieses Ringen, darum, wer die Handlungshoheit nach der Tat hat: Darf die Vergewaltigte ihrer Freundin vorschreiben, dass diese nichts unternehmen darf? Darf die Freundin es zulassen, dass die Vergwaltigte sich nicht helfen lassen will?
Warum es für mich nicht zu fünf Sternen gereicht hat:
Zum einen, weil es meiner Meinung nach bzgl. der Beschreibung auf der Gefühlsebene noch etwas intensiver hätte sein können.
Und zum anderen, weil die Auflösung doch etwas sehr vorhersehbar war.
Dies heißt aber nicht, dass es sich nicht lohnen würde diesen Jugendroman zu lesen.