Bachelorarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich BWL - Controlling, Universität Kassel, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Auseinandersetzung mit kultureller Vielfalt hat neben anderen Bereichen natürlich auch in der betriebswirtschaftlich orientierten Forschung Einzug gehalten. Zuvor haben gesellschaftspolitische und ökonomische Veränderungen dazu geführt, dass das Thema kulturelle Vielfalt beziehungsweise Diversität auf die politische Agenda gebracht wurde. Die kulturelle Vielfalt, die in den letzten Jahrzehnten zugenommen hat, resultiert aus dem demografischen Wandel. Die deutsche Bevölkerungsentwicklung ist einerseits durch eine niedrige Geburtenzahl und andererseits durch eine zunehmende Lebenserwartung geprägt, sodass ein steigender Anteil der Älteren zu verzeichnen ist. Die Bevölkerungsstruktur wird zudem durch Zu- und Abwanderung beeinflusst. Derzeit befindet sich Deutschland in einem starken Wanderungszugewinn, welcher zu einer leichten Abschwächung des Alterungsprozesses sowie einer heterogeneren Gesellschaft in ethnischer Hinsicht führt. Aufgrund der Entwicklungen des demografischen Wandels stehen viele Organisationen bzw. Unternehmen vor einer großen Herausforderung: Die ausreichende Bindung und Beschaffung von qualifizierten Mitarbeitern. Um dieses Problem zu lösen, versuchen Unternehmen vermehrt, neue Mitarbeitergruppen zu akquirieren. Infolgedessen führt die Integration von Mitarbeitern unterschiedlichen Geschlechts, Erfahrungsreichtums, Alters sowie verschiedener kultureller und nationaler Herkunft zu einer ansteigenden Uneinheitlichkeit innerhalb der Belegschaft. Die Fragen, die unter wirtschaftlichen Aspekten im Bereich des Human Resource Controllings in diesem Zusammenhang unter anderem aufkommen, sind nun, wie sich diese Vielfalt nutzen lässt, um besser am Wettbewerb partizipieren zu können und welche Konzepte und Vorgehensweisen dazu notwendig sind.