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  • Format: PDF

Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Ontologie ist ein Teilgebiet der Philosophie, welches sich mit Fragen der Realität beschäftigt, oder anders ausgedrückt mit dem, was IST. So handelt André Bazins Essay "Ontologie des photographischen Bildes", welcher erstmals 1945, und später, im Jahre 1958 als Teil des Gesamtwerks "Was ist Film?" erschienen ist von der Funktion der Fotografie, das Vergängliche zu konservieren. Der Text beginnt mit einer Erklärung des…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Ontologie ist ein Teilgebiet der Philosophie, welches sich mit Fragen der Realität beschäftigt, oder anders ausgedrückt mit dem, was IST. So handelt André Bazins Essay "Ontologie des photographischen Bildes", welcher erstmals 1945, und später, im Jahre 1958 als Teil des Gesamtwerks "Was ist Film?" erschienen ist von der Funktion der Fotografie, das Vergängliche zu konservieren. Der Text beginnt mit einer Erklärung des Ursprungs der Bildenden Künste. Bazin sieht diesen im Einbalsamieren von Toten, im Versuch, das längst von uns Geschiedene durch Methoden der Mumifizierung, wie sie beispielsweise die alten Ägypter anwandten, am Leben zu erhalten. Das Fortbestehen des Körpers war ein Symbol für das Fortbestehen des Lebens, was so konserviert wurde, wie es einst lebendig war, würde noch lange Zeit überdauern, denn was IST, das LEBT auch weiter. Dieses Phänomen ist in Verbindung zu setzen mit der bekannten Redewendung "Aus dem Auge, aus dem Sinn", die darauf anspielt, dass was nicht mehr existent, also nicht mehr sichtbar ist, einen auch nicht mehr im Geiste beschäftigt, dass man vergisst, was man nicht sieht. Um dem Vergessen, dem "Zweiten Tot" einer Person vorzubeugen, wurden Leichen also konserviert und so künstlich am Leben gehalten. So gesehen war das Einbalsamieren von Toten also eine Vorstufe dessen, worum sich Jahrhunderte später die Malerei und heute die Fotografie bemühen: "[...] die Schaffung eines ideellen Universums nach dem Bilde des wirklichen, das eine von diesem unabhängige Zeitlichkeit hat"

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