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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,7, Universität der Künste Berlin (WE 3 - Kunstwissenschaft und Ästhetik), Veranstaltung: Hauptseminar: 'Arthur C. Danto: Die Verklärung des Gewöhnlichen', Sprache: Deutsch, Abstract: „Das historische Stadium der Kunst ist vorüber, wenn man erkannt hat, was die Kunst ist und was sie bedeutet. Die Künstler haben der Philosophie den Weg bereitet, und nun ist der Augenblick gekommen, an dem die Arbeit den Philosophen überlassen werden muß.“ In der Wochenzeitung „Die Zeit“…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,7, Universität der Künste Berlin (WE 3 - Kunstwissenschaft und Ästhetik), Veranstaltung: Hauptseminar: 'Arthur C. Danto: Die Verklärung des Gewöhnlichen', Sprache: Deutsch, Abstract: „Das historische Stadium der Kunst ist vorüber, wenn man erkannt hat, was die Kunst ist und was sie bedeutet. Die Künstler haben der Philosophie den Weg bereitet, und nun ist der Augenblick gekommen, an dem die Arbeit den Philosophen überlassen werden muß.“ In der Wochenzeitung „Die Zeit“ vom 6. Juni 2002 stellt sich Hanno Rauterberg im Feuilleton anläßlich der Eröffnung der Kasseler Ausstellung documenta 11 die Frage: „Was soll uns diese Kunst?“. Ausstellungsleiter Okwui Enzwor setze auf Diskussion statt Kunst, und strebe „nach Totalentsorgung – es soll ein Ende haben mit der Kunst.“ Die Kunst sei „in die Reiche der Philosophie, der Soziologie und Politologie entflohen.“ Die Gründe für diese Entwicklung sieht Rauterberg zum einen darin, dass der individualistische Anspruch des Künstlers heute zu einem gesellschaftlichen Ideal avanciert sei, die Kunst darum mehr und mehr im Alltag aufgehe. Zum anderen darin, dass sich die meisten zeitgenössischen Künstler weiterhin dem überwundenen „Avantgarde-Konzept“ anhingen. Das Dogma des Neuen sei der fatale Anspruch in der zeitgenössischen Kunst, da er nur mehr ein Spiel produziere, das die eigenen Regeln zum Inhalt macht. Aufgrund dieser Voraussetzung sei kein Raum für „neue Kunst“, sondern es werde lediglich das Avantgarde-Konzept repro-duziert: „Der Regelbruch gehört mittlerweile zum Regelhaften.“ Darum stellten sich die Künstler immer wieder dieselben Fragen: „Welchen Zwängen können wir uns entziehen? Und: Welche Grenzen lassen sich noch überschreiten? Immer und immer wieder wird nach-gewiesen, dass alles sich zur Kunst verklären läßt. Und immer wieder gerät man so ins Schwarze Loch der Bedeutungslosigkeit.“ Rauterbergs kritischer Artikel zur zeitgenössischen Kunstsituation bestätigt im nachhinein Arthur C. Dantos These vom Ende der Kunst. Beide stellen fest, dass nach der „Verklärung des Gewöhnlichen“, seitdem Alltagsgegenstände in die Kunstwelt aufgestiegen sind, die Kunstwelt sich nicht mehr an den Fortschrittsgedanken binden läßt. Rauterberg stimmt die Entwicklung in der Kunst pessimistisch; dennoch fordert er eine neue Besinnung auf das Können der Künstler. Danto hingegen begreift das „Ende der Kunst“ als besondere Möglichkeit, um darüber nachzudenken, was Kunst eigentlich bedeutet; jetzt sei die Zeit für die Philo-sophie gekommen, um losgelöst von ästhetischen Gesichtspunkten die Essenz der Kunst auf-zuspüren.