Examensarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Regionalgeographie, Note: 2,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Geographisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit zeigt die Einflussfaktoren auf den Jahreszeitlichen Abflussgang eines Fließgewässers Beispiel der Blies mit ihrem Einzugsgebiet im Osten des Saarlandes und in der Südwestpfalz. Wirft man einen Blick auf eine Gewässerkarte der Bundesrepublik Deutschland oder eines beliebigen Bundeslandes so stellt man fest, dass die Flüsse und Bäche unser Land wie Adern und Venen den menschlichen Körper durchziehen. Die Fließgewässer sind auch in ihrer Bedeutung als „Lebensadern“ den Blutgefässen gleichzusetzen. Die hohe Bevölkerungsdichte des Saarlandes ist vor allem auf die starke Besiedlung der Flusstäler zurück zu führen. Die starken deutschen Wirtschaftsregionen bezeichnen sich gerne nach den Flüssen an denen sie liegen, das Ruhrgebiet, die Metropolregion Rhein-Neckar und das Rhein-Main Gebiet. Die Bundeshauptstadt Berlin, der ein großer schiffbarer Fluss fehlt, ist durch den Bau von Kanälen an das europäische Binnenschifffahrtsnetz und an die Küste angeschlossen (Institut für Landeskunde 2001, S. 35). Die deutschen Flüsse wurden lange nur noch in ihrer Bedeutung als Wasserstraße wahrgenommen. Die Wasserführung ist durch Stauseen (z. B. Edersee für die Weser) und Sperrwerke reguliert und entspricht kaum noch dem natürlichen Gang. Sowohl die „Sandoz Katastrophe“ am Rhein als auch die gehäufte Anzahl an Hochwasser in den 1990 Jahren, 1993 und 1995 an Rhein und Mosel sowie 1997 an der Oder, führten den Menschen wieder die ursprünglichen Aufgaben der Flüsse, nämlich Lebensraum und Wassertransport, vor Augen.