Nachdem die Autorin den ersten Band fast nahtlos fortführt, bekommt der Leser eine Geschichte geboten, die gänzlich anders als ihr Vorgänger ist. Zwar kann man sich nicht mehr konkret an all jene Ereignisse erinnern, die sich in "Teardrop" zugetragen haben, doch erleichtern kleinere Rückblenden das
Verständnis ungemein.
Gerade weil dieser zweite Band so anders als sein Vorgänger ist, entstehen…mehrNachdem die Autorin den ersten Band fast nahtlos fortführt, bekommt der Leser eine Geschichte geboten, die gänzlich anders als ihr Vorgänger ist. Zwar kann man sich nicht mehr konkret an all jene Ereignisse erinnern, die sich in "Teardrop" zugetragen haben, doch erleichtern kleinere Rückblenden das Verständnis ungemein.
Gerade weil dieser zweite Band so anders als sein Vorgänger ist, entstehen so einige Probleme in der Umsetzung. Das Potential und die Ideen, die sich offenbaren, sind durchaus gut zu nennen und hätten eine tolle Geschichte ergeben können; doch genau daran scheitert es.
Die Handlung wirkt stets etwas wirr und leblos. Als Leser kann man sich nur sehr schwer die beschriebenen Szenen vorstellen und sich von ihnen fesseln lassen, da alles recht oberflächlich und unausgereift erscheint. Die Autorin hätte guten Gewissens ruhig noch einen Band mehr aus dieser Dilogie herausholen können, um diesen mehr Tiefe und Spannung zu verleihen.
Zwar findet sich stellenweise ein wenig Spannung, doch ist diese ebenfalls sehr oberflächlich. Man weiß, dass etwas passiert und man eigentlich mitfiebern sollte, doch dümpelt es einfach am Leser vorbei und lässt ihn, trotz oftmaliger Todesfälle und Gewalt, irgendwie kalt.
Auch die Charaktere, vor allem die Hauptprotagonistin, wirken sehr blass und es tangierte mich nicht so wirklich, was mit ihnen geschah, denn auch hier erschien alles sehr oberflächlich und leblos. Man liest, aber ohne irgendeine Gefühlsregung.
Zum Schluss ergab sich dann noch ein wenig mehr Spannung, doch auch diese konnte die Geschichte nicht mehr retten, denn auch hier fehlte etwas, um den Leser zu packen und ihn zu begeistern. Auch das Ende wirkt einfach nicht rund und zufriedenstellend, sodass man enttäuscht aus der Geschichte hinaustritt und nach dem Sinn und der Aussage dieses Finales vergeblich sucht.
Fazit: Sehr schwacher Abschluss der Dilogie. Geschichte und Charaktere sind sehr blass und wirken zu leblos, um für Spannung und eine mitreissende Handlung zu sorgen.