Essay aus dem Jahr 2001 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 2,3, Freie Universität Berlin (Volkswirtschaftspolitik), Veranstaltung: Theorie und Politik der monetären Koordination, Sprache: Deutsch, Abstract: Im folgendem wird die Funktionalität eines Wechselkurszielzonenmodells diskutiert. Ein Wechselkurzzielzonenmodell soll die Vorteile des Regimes fester und des Regimes flexibler Wechselkurse kombinieren und gleichermaßen die entsprechenden Einflussmöglichkeiten des Staates auf monetäre Schocks von beiden Regimen vereinen. Im Unterschied zu einem Festkursregime sind die Schwankungsmargen für den Wechselkurs groß bemessen, so dass die Volatilität der Geldnachfrage ihren Niederschlag in Wechselkursbewegungen finden kann. Die Zielzone begrenzt aber den Spielraum für Wechselkursschwankungen und schließt damit fundamentale Veränderungen der ,,terms of trade", soweit sie monetär bestimmt sind, aus. Die Glaubwürdigkeit solch eines Systems wird durch die begrenzte Flexibilität der nominalen Wechselkurse und dem Versprechen der Stabilisierung innerhalb einer Bandbreite bestimmt. Man darf in diesem Zusammenhang die Devisenmarktinterventionsstrategien zur Stabilisierung der Wechselkurse nicht mit Wechselkurszielzonensystemen verwechseln. Die Gemeinsamkeit besteht lediglich darin, dass die Notenbank durch Käufe bzw. Verkäufe von Fremdwährungen den Wechselkurs beeinflusst. Der Unterschied besteht aber darin, dass Devisenmarktinterventionen oft erst einsetzen, wenn der Kurs von vorgegebenen Zielvorstellungen abweicht. Zielzonen dagegen verlangen Interventionen bevor ein Überschreiten des Zielwerts (d.h. Bandbreite) auftritt. Dies können Interventionen nur sicherstellen, wenn sie nach dem Schock unverzüglich einsetzen. Ich stelle im folgenden das Wechselkurszielzonenmodell von Krugman (1991) vor.
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