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Dieses Buch markiert eine wichtige Vertiefung im Denken und politischen Wirken von Erich Fromm: Der Charakter eines einzelnen, aber auch der vieler Menschen wird sich nur ändern, wenn sich die wirtschaftliche, kulturelle und gesellschaftliche Lebenspraxis ändert, die die Gesellschafts-Charakterorientierung hervorbringt. In einer krank machenden oder gar kranken Gesellschaft werden die individuellen Bemühungen um eine produktive Charakterorientierung kaum Aussicht auf Erfolg haben – geht man mit Fromm davon aus, dass der Mensch ein Bezogenheitswesen ist und dass sein Bezogensein auf eine…mehr

Produktbeschreibung
Dieses Buch markiert eine wichtige Vertiefung im Denken und politischen Wirken von Erich Fromm: Der Charakter eines einzelnen, aber auch der vieler Menschen wird sich nur ändern, wenn sich die wirtschaftliche, kulturelle und gesellschaftliche Lebenspraxis ändert, die die Gesellschafts-Charakterorientierung hervorbringt. In einer krank machenden oder gar kranken Gesellschaft werden die individuellen Bemühungen um eine produktive Charakterorientierung kaum Aussicht auf Erfolg haben – geht man mit Fromm davon aus, dass der Mensch ein Bezogenheitswesen ist und dass sein Bezogensein auf eine soziale Gruppe von existenzieller Bedeutung für ihn ist. Die Frage, ob das gesellschaftliche Zusammenleben das psychische Gelingen des Menschen fördert, hemmt oder gar vereitelt, steht deshalb im Mittelpunkt von Wege aus einer kranken Gesellschaft. Fromm fragt deshalb in diesem Buch nach alternativen Gesellschaftsentwürfen zur vorherrschenden kapitalistischen Gesellschaft. Am Ende des Buches macht er konkrete Vorschläge, wie eine psychisch gesunde Gesellschaft gestaltet und organisiert sein müsste. Der Ausgangspunkt ist eine Konfrontation des kranken Menschen der Gegenwart mit seinen wahren Bedürfnissen. Die in Kapitel 3 ausgeführte Bedürfnislehre findet sich in dieser Ausführlichkeit nirgends mehr sonst in den Schriften Fromms. Die Tatsache spezifisch menschlicher Bedürfnisse und die Notwendigkeit ihrer Befriedigung ist die Basis eines normativen Humanismus, der den Versuch unternimmt, das zu formulieren, was seelische Gesundheit in der jeweiligen Gesellschaft heißt. In Kapitel 4 beleuchtet Fromm die gesamte Wertungsfrage „krank-gesund“ beim Einzelnen wie bei der Gesellschaft.
Autorenporträt
Erich Fromm, Psychoanalytiker und Sozialphilosoph, wurde am 23. März 1900 in Frankfurt am Main geboren. Nach seiner Promotion in Soziologie 1922 in Heidelberg kam er mit der Psychoanalyse Sigmund Freuds in Berührung und wurde Psychoanalytiker. 1933 verließ er Deutschland, zunächst ging er nach Genf. 1934 emigrierte er in die USA, wo er an verschiedenen Instituten lehrte, und anschließend, von 1950 bis 1974, an der Universität von Mexiko City unterrichtete. Seine einflussreichsten Werke sind ¿Die Furcht vor der Freiheit¿, ¿Die Kunst des Liebens¿ und ¿Haben oder Sein¿. Er starb 1980 in Locarno in der Schweiz.