Die globale Süßwasserkrise wird sich zukünftig weiter verschärfen. Neueste Analysen des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) zeigen nicht nur die heutigen Brennpunkte, sondern auch die zukünftig für Wasserkrisen besonders anfälligen Weltregionen auf. Zusätzlich werden drei eng mit der globalen Süßwasserkrise in Verbindung stehende "Krankheitsbilder der Erde" untersucht. Aus dieser Zusammenschau leiten die Wissenschaftlier in ihrem neuesten Jahresbericht Handlungsempfehlungen für die Politik ab. Übergreifend schlägt das Expertengremium vor, eine "Weltwassercharta" zu initiieren, die die internationale Gemeinschaft auf gemeinsame Prinzipien zu einem "Guten Umgang mit Wasser" verpflichtet. Hierauf aufbauend sollte eine "Globales Aktionsprogramm" zur detaillierten Ausgestaltung und Umsetzung der vereinbarten Prinzipien entwickelt werden. Ein solches Aktionsprogramm ist nach den Vorstellungen der Wissenschaftler international nur mit Hilfe einer durchsetzungsfähigen Organisation umsetzbar. Daher fordert der WBGU, im Rahmen der Vereinten Nationen die vorhandenen Umwelt- und Entwicklungsinstitutionen und -programme in einer gestärkten "Organisation für nachhaltige Entwicklung" zu konsolidieren.
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