Was tun nach dem Studium?
Das Buch erzählt die Geschichte der zwei Freundinnen Ellen und Carlynn. Beide haben ihren Universitätsabschluss und stehen nun vor der Frage, wie sie ins Berufsleben einsteigen wollen. Bei Carlynn will es trotz perfektem Lebenslauf einfach nicht klappen, trotz vieler
Bewerbungen findet sie keinen Job. Ellen hingegen hegt den Plan, mit Teilzeitpensum ins Berufsleben…mehrWas tun nach dem Studium?
Das Buch erzählt die Geschichte der zwei Freundinnen Ellen und Carlynn. Beide haben ihren Universitätsabschluss und stehen nun vor der Frage, wie sie ins Berufsleben einsteigen wollen. Bei Carlynn will es trotz perfektem Lebenslauf einfach nicht klappen, trotz vieler Bewerbungen findet sie keinen Job. Ellen hingegen hegt den Plan, mit Teilzeitpensum ins Berufsleben einzusteigen – und muss schnell feststellen, dass dies nicht erwünscht ist.
Das Cover ist in einem auffälligen giftgrün und mit kleinen weißen Icons (Computer, Telefon, Wecker, Bügeleisen etc.) – diese passen gut zu dem Thema des Buches. Die Schrift und die Frau auf dem Cover dominieren allerdings in einem schrillen pink, was ich in Kombination mit dem grünen Hintergrund nicht so glücklich gewählt finde.
Der Leser begleitet Carlynn und Ellen etwa zwei Jahre in ihrem Leben. Dabei werden die Geschichten der beiden Freundinnen immer abwechselnd beschrieben. Der Leser kann so auch erfahren, was die beiden von den Plänen des jeweils anderen denken, die sie in ihrem Kapitel reflektieren. Ein flüssiger Schreibstil und recht kurze Kapitel machen das Buch gut lesbar. Auch sind viele Zeitsprünge enthalten, die für ein rasches Voranschreiten der Geschichte sorgen. An manchen Stellen hätte ich mir allerdings noch eine etwas ausführlichere Beschreibung der jeweiligen Lebenssituation gewünscht, aber das wäre für ein Sachbuch (als solches ist es deklariert) wohl zu ausschmückend gewesen.
Carlynn und Ellen sind zwei recht gegensätzliche Typen, die an die Zeit nach ihrem Universitätsabschluss dementsprechend verschieden herangehen und verschiedene Einstellungen zu Beruf, Familie und Freizeit haben. Beide Erzählstränge sind zwar fiktiv, dabei aber sehr realisitsch, und so konnte ich mich selbst in beiden Frauen ein bisschen wiederfinden und ihre Hoffnungen und Sorgen nachvollziehen. Dabei kam ich stellenweise ins Grübeln, wie ich selbst mich wohl in der jeweiligen Situation verhalten hätte. Recht schnell sind mir beide Charaktere auf den recht kurzen 180 Seiten sympathisch geworden.
Insgesamt gelingt es dem Buch, der Herausforderung, der sich ein Großteil der Hochschulabsolventen in der heutigen Zeit gegenübersieht, umfassend und realistisch abzubilden. Die beiden Hauptcharaktere machen diese Situation lebendig und nachvollziehbar und lassen das Buch über den Status eines Sachbuchs hinausgehen. Insgesamt empfehle ich es gerne weiter, vor allem für Personen, die kurz vor dem Ende ihres Studiums oder ihrer Ausbildung stehen ist es zur Reflexion der eigenen Wünsche sicherlich interessant.