Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Islamwissenschaft, Note: Bachelor of Arts, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Veranstaltung: Sexual Ethics in Islam, Sprache: Deutsch, Abstract: Unter dem Begriff der weilblichen Beschneidung wird im allgemeinen Sinne das Beschneiden des weiblichen Geschlechts verstanden, welches sich je nach Ort, Kultur, Tradition, Glauben und zahlreichen weiteren Faktoren erheblich unterscheiden kann. In diesem Sinne wird jene Praktik v. a. in islamisch geprägten Gesellschaften Afrikas ausgeübt, wo sie sich sowohl in Bezeichnung und Bedeutung unterscheidet. Die gängigsten Bezeichnungen sind ¿ifä, ¿ahara, ¿ahur (allesamt Arabisch), qodiin (Somali), bolokoli, irua, bondo, kuruna, negekorsigin und kene-kene (weitere Sprachen aus der Sahelzone, etwa Bambara, Hausa u. a.), als auch im Alter der Ausübung, etwa gleich nach der Geburt, zwischen dem siebten und zehnten Lebensjahr, oder gar unmittelbar vor der Hochzeit oder nach der ersten Schwangerschaft und im Ritual, ob die beschneidende Person etwa ein Arzt in einem Krankenhaus oder eine traditionelle Beschneiderin ist und letztlich, wo und wie lange der Prozess stattfindet.
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