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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2024 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,0, Universität Mannheim, Sprache: Deutsch, Abstract: Immer wieder ist in Texten des Mittelalters das Narrativ der gestörten Mahrtenehe zu finden. Obwohl es sich im Kern um ein und dasselbe Narrativ handelt, wird es in jedem Text auf eine andere Weise ausgeführt. In Erzählungen über die gestörte Mahrtenehe spielt ein meist weibliches übernatürliches Wesen eine signifikante Rolle. Die weiblichen Wesen sollen in dieser Arbeit in den Fokus gerückt werden. Die Leitfragen lauten: Auf welche…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2024 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,0, Universität Mannheim, Sprache: Deutsch, Abstract: Immer wieder ist in Texten des Mittelalters das Narrativ der gestörten Mahrtenehe zu finden. Obwohl es sich im Kern um ein und dasselbe Narrativ handelt, wird es in jedem Text auf eine andere Weise ausgeführt. In Erzählungen über die gestörte Mahrtenehe spielt ein meist weibliches übernatürliches Wesen eine signifikante Rolle. Die weiblichen Wesen sollen in dieser Arbeit in den Fokus gerückt werden. Die Leitfragen lauten: Auf welche Weise wird die weibliche Figur dargestellt? Welche äußerlichen Merkmale kommen ihr zu, und welche charakterlichen Eigenschaften werden deutlich? Insgesamt drei Erzählungen werden für diese Arbeit zentral: Das Lai Lanval von Marie de France, der Ritter von Staufenberg von Egenolf von Staufenberg sowie die jiddische Geschichte aus Worms. Es soll aufgezeigt werden, dass es eine Vielfalt an nichtmenschlichen Frauen in Mahrtenehenerzählungen des Mittelalters gibt. Insbesondere zwischen den beiden höfischen Texten und dem jiddischen Text sind deutliche Unterschiede, aber auch einige Gemeinsamkeiten zu erkennen. Auf diese soll nach einem Blick auf die einzelnen Texte genauer eingegangen werden. Bei der Definition des Narrativs im ersten Teil dieser Arbeit werde ich unter anderem auf die Ausführungen Panzers, Lexouteux', Schulz' und Lembkes eingehen. Hier gibt es verschiedene Ansätze und Überlegungen, die sich teils überschneiden, jedoch auch neue Sichtweisen ermöglichen. Eine vielfältige bereits bestehende Forschung lässt sich zudem zu den drei ausgewählten Texten finden. Eingegangen wird unter anderem auf die Ausführungen Fuchs-Jolies zu der Einordnung der Fee im Ritter von Staufenberg, jenen von Lembke zu der weiblichen Figur in der Geschichte aus Worms und denen von Mertens zur Fee und ihrer Absicht im Lanval. Die bestehenden Forschungspositionen zu den jeweiligen Texten werden in dieser Arbeit berücksichtigt und diskutiert. Zentrale Ergebnisse des Vergleichs der drei Texte werden abschließend in einem Fazit wiedergegeben. In diesem wird der Fokus auf den Gemeinsamkeiten und den Unterschieden zwischen den weiblichen Wesen in den höfischen Romanen liegen. Als eine Art "Gegenbeispiel" wird final der jiddische Text angeführt, um zu zeigen, inwiefern sich jiddische Texte in ihrer Darstellung der weiblichen Figur in Mahrtenehenerzählungen von denen der höfischen Literatur unterscheiden.