Bachelorarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Geschlechterstudien / Gender Studies, Note: 1,0, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Institut für Politische Wissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Märchen sind eine beliebte Unterhaltungsform, daher kommen nach wie vor Prinzessinnen als Akteure in Medien für Kinder vor. In der Arbeit wird versucht, die Darstellung von Weiblichkeit in Disney- Animationsfilmen anhand der Akteursrolle „Prinzessin“ aufzuzeigen. Dazu wird der älteste abendfüllende Disney-Animationsfilm mit einer Prinzessin, „Schneewittchen und die sieben Zwerge“ (Snow White and the Seven Dwarfs, 1937), mit dem neuesten, „Die Eiskönigin - Völlig unverfroren“ (Frozen - 2013), verglichen. Die „The Walt Disney Company“ zählt zu den größten Unterhaltungs(misch-)konzernen der Welt, speziell im Bereich der Kinderunterhaltung ist der Disney-Konzern führend. Damit nimmt dieser Konzern eine besondere Rolle bei der Darstellung von Geschlecht und Vermittlung von Geschlechterrollen im Kindesalter ein. Deshalb muss auch untersucht werden, wie die Hauptcharaktere in der der breiten Masse bekannten Filmen dargestellt werden, da sie ein hohes Identifikationspotential für die Kinder darstellen. Während in dem ersten Disney-Film in Spielfilmlänge eine Prinzessin auftritt (Schneewittchen), finden sich im neusten Märchenfilm zwei Prinzessinnen, Anna und Elsa, wobei letztere im Verlauf der Handlung zur Königin gekrönt wird. Hauptaugenmerk wird in dieser Arbeit auf Elsa liegen. Eine Analyse weiterer Disney-Prinzessinnen wird nicht stattfinden, dies würde den Rahmen der Arbeit überschreiten. Soweit es aber sinnvoll ist, diese bei der Analyse von Schneewittchen und Anna / Elsa zu erwähnen, werden sie kurz angeschnitten. Da der Disney-Konzern sich in sehr viele Firmen aufteilt, werden nachfolgend nur alle jene Filme betrachtet, die als Teil der Meisterwerke-Reihe gelten und auch definitiv öffentlich mit der Marke Disney beworben und identifiziert werden. An diese Filme angeschlossene (Direct-to-Video) Fortsetzungen und Fernsehserien werden mit in die Betrachtung einfließen, sind jedoch nicht Hauptbestandteil der Untersuchung. Untersuchungsgegenstand sind auch nicht Prinzessinnen aus den zuletzt von Disney akquirierten Unterhaltungskonzernen Marvel und Star Wars. Es wird nicht diskutiert, ob und inwieweit Märchen bzw. fiktionale Geschichten eine fördernde oder heilende Wirkung auf Kinder haben.