Der um 1570 entstandene lateinische Traktat >De vita beata<, der 1609 als erste Weigelschrift gedruckt wurde, setzt sich mit neuplatonischen Ideen und Vorstellungen auseinander, wie sie besonders in >De consolatione philosophiae< des Boëthius enthalten sind. Alle Menschen streben gleichermaßen nach dem Glück, welches nicht in vergänglichen Dingen außer uns zu suchen und zu finden ist, sondern in dem einigen höchsten Gut Gott oder Christus in uns selbst. Die auf >De vita beata< aufbauende, ebenfalls lateinisch geschriebene Betrachtung >De luce et caligine divina< und die in den Anhang gestellte, in Weigels unmittelbarem Umfeld 1575 entstandene deutsche >Vita beata<-Übertragung >Vom seligen Leben< runden den Band ab. »The texts edited here shed a fascinating light on an strand of late-sixteenth-century thinking that saw the interweaving of theology, natural philosophy, and astrology as the only possible way in which to make sense of the place of human beings in the world.« Charlotte Methuen, Renaissance Quarterly
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