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Raum und Zeit sind Grundprobleme der abendländischen Philosophietradition. Beide sind vielfach als zusammengehörig betrachtet worden, und beide sind als messbare Dimensionen Teil einer Ordnung, die uns in unserem Wahrnehmen und in unserem Handeln Orientierung und Sicherheit gibt. So verlassen wir uns bei jeder Verabredung darauf, dass der Treffpunkt und der Zeitpunkt der Verabredung eindeutig sind. Doch gibt es neben der linearen Zeit und dem metrischen Raum auch andere Weisen, Raum und Zeit zu erleben. Wenn man die Welt als offenes Zusammenspiel von Dingen und Geschehnissen und Beziehungen…mehr

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Produktbeschreibung
Raum und Zeit sind Grundprobleme der abendländischen Philosophietradition. Beide sind vielfach als zusammengehörig betrachtet worden, und beide sind als messbare Dimensionen Teil einer Ordnung, die uns in unserem Wahrnehmen und in unserem Handeln Orientierung und Sicherheit gibt. So verlassen wir uns bei jeder Verabredung darauf, dass der Treffpunkt und der Zeitpunkt der Verabredung eindeutig sind. Doch gibt es neben der linearen Zeit und dem metrischen Raum auch andere Weisen, Raum und Zeit zu erleben. Wenn man die Welt als offenes Zusammenspiel von Dingen und Geschehnissen und Beziehungen versteht, so verlangt dies auch eine andere Auffassung von Raum und Zeit: Wir weilen und verweilen in Räumen, die uns umfangen und beherbergen. Wir empfinden kurze oder lange Weile. Und wir erfahren Weite, etwa in ihrem Gegenspiel zu Enge und Bedrängnis, wir stehen vor einer weiten Landschaft oder am weiten Meer - unser Herz wird weit. Indem wir uns einer Weile anvertrauen oder eine Weite in uns aufnehmen oder uns ihr überlassen, behandeln wir das uns Begegnende nicht als Objekt unseres Tuns und Erkennens, sondern realisieren, dass wir in die uns umgebende Welt mit ihren je unterschiedlichen Weilen und Weiten je schon eingebettet sind.

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Autorenporträt
Ute Guzzoni, geb. 1934, lehrte als Professorin für Philosophie an der Universität Freiburg i. Br. Zahlreiche Veröffentlichungen, zuletzt bei Alber: Über Natur (1995), Sieben Stücke zu Adorno (2003), Hegels Denken als Vollendung der Metaphysik (2005), Unter anderem: die Dinge (2008), Gegensätze, Gegenspiele (2009), Der andere Heidegger (2009), erstaunlich und fremd (2012), Nichts (2014), Im Raum der Gelassenheit: die Innigkeit der Gegensätze (2014), Wasser (2015) und Weile und Weite (2017).