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Endlich ist die seit längerem vergriffene kleine "Kulturgeschichte der weiblichen Heilkunst", die "Weise Frau" von Susanne Dieterich in einer erweiterten und überarbeiteten Ausgabe wieder erschienen. Heilkundige Frauen haben in der Medizin immer eine wichtige Rolle gespielt. Sie gelangten oft nur unter schwierigsten Bedingungen, durch Zufall oder aufgrund besonderer familiärer Konstellationen zu einer medizinischen Ausbildung und ihre spätere Akzeptanz als Heilerin hing eng mit dem jeweils herrschenden Frauenbild zusammen.Was ihre Motive waren, aus welchem Umfeld sie kamen und wie ihr…mehr
Endlich ist die seit längerem vergriffene kleine "Kulturgeschichte der weiblichen Heilkunst", die "Weise Frau" von Susanne Dieterich in einer erweiterten und überarbeiteten Ausgabe wieder erschienen. Heilkundige Frauen haben in der Medizin immer eine wichtige Rolle gespielt. Sie gelangten oft nur unter schwierigsten Bedingungen, durch Zufall oder aufgrund besonderer familiärer Konstellationen zu einer medizinischen Ausbildung und ihre spätere Akzeptanz als Heilerin hing eng mit dem jeweils herrschenden Frauenbild zusammen.Was ihre Motive waren, aus welchem Umfeld sie kamen und wie ihr Wirkungskreis aussah - diesen und weiteren Fragen geht die Autorin in ihrem kenntnisreich und zugleich spannend geschriebenem Buch nach. Neben einer kleinen Geschichte der weiblichen Heilkunst von der Antike bis zur Gegenwart entfaltet sie zugleich auch eine Alltagsgeschichte im Kleinen und zeichnet dabei zahlreiche, zumeist württembergische Frauenschicksale nach. Der handliche Band ist mit zahlreichen historischen Abbildungen und zeitgenössischen Fotografien sehr ansprechend und informativ illustriert. Ein ausführliches Literaturverzeichnis rundet das übersichtlich gegliederte Buch ab.
Die Autorin Susanne Dieterich,Jahrgang 1956, ist promovierte Slawistin und als Historikerin der Landesgeschichte verbunden. Sie hatsich als Buchautorin bereits verschiedener württembergischer Themen angenommen und ist nicht nur aufgrund ihrer Bücher, sondern auch aufgrund zahlreicher Vorträge und Veranstaltungen bestens bekannt.
Inhaltsangabe
Zur Einführung Heilerinnen der Antike Isis und Osiris in Ägypten Äskulaps Töchter im antiken Griechenland Die großen Lehrer: Hippokrates und Galen Medizinerinnen im alten Rom: Ärztin, Sklavin, Zauberin Heilkunde in der Welt des Islam Heilkundige Frauen im Mittelalter Die Frauen der Schule von Salerno: die gelehrte Trotula Klosterfrauen und Mystikerinnen: die Äbtissin Hildegard von Bingen und der "Garten der Lüste" der Herrade von Landsberg Die Alternative: die selbstbestimmte Begine in der Krankenpflege Die Ärztin in der mittelalterlichen Stadt Geachtet und verfemt: schöne Baderin und zünft ige Chirurgin Die weise Frau "Die Streicherin" von Ulm: kaiserliche Leibärztin und fromme Reformatorin Abschied vom Mittelalter? Hebamme und Hexe, Apothekerin und Kräuterweib Verborgene Geheimnisse: die Fürstin in der Alchemistenküche Sibylla, die Herzogin von Württemberg im Leonberger Pomeranzengarten Maria Andreä – Mutter der Armen Segensspruch der Pfarrfrau contra Zauberspruch der Hexe Weise Frauen – böse Weiber Alraunweiblein und Hexenkräuter Hebamme und weise Frau "Der Herr sei allen schwangeren Weibern gnädig!" – Macht und Ohnmacht der Geburtshelferin Aberglaube und Brauchtum rund um die Geburt Volksmedizin contra Gelehrtenmedizin Wissen und Macht um Abortiva Von weiblicher Geburtenkontrolle zu männlicher Bevölkerungspolitik Weibliche Krankenpflege – Berufung oder Ausbeutung? Fromme Stift ungen und Seelenheil: Armen-, Pest- und Siechenhäuser Vom "Geschäft " der Aufwärterin zur Barmherzigkeit der Diakonisse Frauen im Kampf um Medizinstudium und Arztberuf Die linke Salondame – Else Kienle als Wohltäterin der Armen Ausblick Weibliche Heilkunst und Geburtshilfe einst – Retortenmedizin und Homunculus heute
Zur Einführung Heilerinnen der Antike Isis und Osiris in Ägypten Äskulaps Töchter im antiken Griechenland Die großen Lehrer: Hippokrates und Galen Medizinerinnen im alten Rom: Ärztin, Sklavin, Zauberin Heilkunde in der Welt des Islam Heilkundige Frauen im Mittelalter Die Frauen der Schule von Salerno: die gelehrte Trotula Klosterfrauen und Mystikerinnen: die Äbtissin Hildegard von Bingen und der "Garten der Lüste" der Herrade von Landsberg Die Alternative: die selbstbestimmte Begine in der Krankenpflege Die Ärztin in der mittelalterlichen Stadt Geachtet und verfemt: schöne Baderin und zünft ige Chirurgin Die weise Frau "Die Streicherin" von Ulm: kaiserliche Leibärztin und fromme Reformatorin Abschied vom Mittelalter? Hebamme und Hexe, Apothekerin und Kräuterweib Verborgene Geheimnisse: die Fürstin in der Alchemistenküche Sibylla, die Herzogin von Württemberg im Leonberger Pomeranzengarten Maria Andreä – Mutter der Armen Segensspruch der Pfarrfrau contra Zauberspruch der Hexe Weise Frauen – böse Weiber Alraunweiblein und Hexenkräuter Hebamme und weise Frau "Der Herr sei allen schwangeren Weibern gnädig!" – Macht und Ohnmacht der Geburtshelferin Aberglaube und Brauchtum rund um die Geburt Volksmedizin contra Gelehrtenmedizin Wissen und Macht um Abortiva Von weiblicher Geburtenkontrolle zu männlicher Bevölkerungspolitik Weibliche Krankenpflege – Berufung oder Ausbeutung? Fromme Stift ungen und Seelenheil: Armen-, Pest- und Siechenhäuser Vom "Geschäft " der Aufwärterin zur Barmherzigkeit der Diakonisse Frauen im Kampf um Medizinstudium und Arztberuf Die linke Salondame – Else Kienle als Wohltäterin der Armen Ausblick Weibliche Heilkunst und Geburtshilfe einst – Retortenmedizin und Homunculus heute
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