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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: 12, Universität des Saarlandes, Veranstaltung: Persönlichkeitsentwicklung und Erziehung, Sprache: Deutsch, Abstract: „Dem Weisen dient sein Wissen zur Erkenntnis, sein Geld zum Spenden, sein Leben zum Vollbringen guter Werke und sein Körper zum Dienste am Nächsten.“ Indisches Sprichwort (Theysen 1995, S.73) Dieses Sprichwort beinhaltet bereits viele Aspekte des Begriffs Weisheit, und sicherlich wür-den jedem noch viele weitere Assoziationen zu diesem Begriff einfallen. Heute lassen sich sowohl in der Literatur als…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: 12, Universität des Saarlandes, Veranstaltung: Persönlichkeitsentwicklung und Erziehung, Sprache: Deutsch, Abstract: „Dem Weisen dient sein Wissen zur Erkenntnis, sein Geld zum Spenden, sein Leben zum Vollbringen guter Werke und sein Körper zum Dienste am Nächsten.“ Indisches Sprichwort (Theysen 1995, S.73) Dieses Sprichwort beinhaltet bereits viele Aspekte des Begriffs Weisheit, und sicherlich wür-den jedem noch viele weitere Assoziationen zu diesem Begriff einfallen. Heute lassen sich sowohl in der Literatur als auch in Sprichwörtern oder dem alltäglichen Sprachgebrauch Bezüge zu Weisheit finden, doch eine klare Definition bleibt dennoch– oder auch gerade deswegen– schwer. Menschen scheinen weises Handeln zwar zu erkennen und auch wertzuschätzen, doch die damit verbundenen Eigenschaften bleiben eher diffus. Daher wird der erste Teil dieser Arbeit darin bestehen, verschiedene Definitionen von Weisheit zu erörtern. Anschließend wende ich mich der Hauptfrage zu, nämlich ob man Weisheit in der Schule lehren kann und ob es überhaupt sinnvoll wäre, Weisheit als ein Ziel schulischen Lernens aufzufassen. Im ersten Schritt soll hierbei die Relevanz von Weisheit in unserer heutigen Gesellschaft dargestellt werden, indem eine Antwort auf die Frage gefunden werden soll, ob wir Weisheit in unserer technologisch geprägten Umgebung überhaupt noch brauchen, oder ob es sich dabei nicht doch um ein antiquiertes und längst überholtes Wunschbild handelt. Danach werde ich darstellen, welche impliziten Weisheitsbezüge bereits in aktuellen Lehrplänen vorhanden sind und einige Ansätze für expliziten Weisheitsbezug erörtern– hierbei wird es auch eine Rolle spielen, ob der explizite Bezug nun als kontextunabhängiger Lerngegenstand oder als in andere Fächer eingebettetes Ziel zu verstehen ist. Ein weiterer Unterpunkt wird sich damit auseinandersetzen, wie man Weisheit überhaupt an Schüler vermitteln kann– ein wichtiger Punkt, wird Weisheit doch so oft mit Lebenserfahrung assoziiert, die Schüler jedoch alleine auf Grund ihres Alters noch nicht haben können. Im Zusammenhang hiermit, sowie mit dem System Schule an sich, werde ich im Folgenden auch Probleme und Grenzen der schulischen Weisheitsvermittlung aufzeigen. Die Hauptfrage lautet also: Ist es möglich, Weisheit in der Schule zu vermitteln, und ist es weise, Weisheit zu lehren?